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Rechnen sich die Mehrkosten von einem Passivhaus?

Rechnen sich die Mehrkosten von einem Passivhaus?

Der Bau eines Passivhauses mag zunächst aufgrund der Mehrkosten gegenüber einem traditionellen Haus abschreckend wirken. Zusätzliche Ausgaben sind insbesondere für die Installation eines effizienten Lüftungssystems und die Einrichtung einer umfassenden Wärmedämmung zu erwarten. In der Regel liegen die zusätzlichen Kosten etwa 10 Prozent über denen eines konventionellen Hauses. Die Preisspanne ist natürlich variabel und hängt von den spezifischen Anforderungen und den ausgewählten Materialien und Technologien ab.

 

Jedoch sollte man den Blick nicht nur auf die anfänglichen Kosten richten. Ein Passivhaus punktet durch seine langfristigen Einsparungen und Nachhaltigkeit. Es kann über einen Zeitraum von 50 Jahren im Vergleich zu einem Standardhaus bis zu 100.000 Euro an Betriebskosten einsparen. Darüber hinaus können staatliche Förderprogramme einen Teil der anfänglichen Mehrkosten decken, wodurch die finanzielle Belastung in den ersten 10 Jahren erheblich gemindert wird.

 

Passivhäuser haben zudem den enormen Vorteil der Energieunabhängigkeit. Sie erzeugen den benötigten Strom größtenteils selbst, beispielsweise durch Photovoltaikanlagen, und speichern diesen vor Ort. Das trägt zur weiteren Reduzierung der laufenden Kosten bei und macht das Haus langfristig energieautark.

 

Um das Konzept weiter zu veranschaulichen, betrachten wir eine beispielhafte Kostenberechnung. Angenommen, die Gesamtbaukosten für ein herkömmliches Haus liegen bei 300.000 Euro. Bei einem Aufschlag von 10 Prozent würde ein Passivhaus also rund 330.000 Euro kosten, was einem Mehrbetrag von 30.000 Euro entspricht.

 

Nun ziehen wir die langfristigen Einsparungen durch reduzierte Heiz- und Energiekosten in Betracht. Angenommen, ein Standardhaus hat jährliche Betriebskosten von 3.000 Euro. Bei einem Passivhaus können diese Kosten auf etwa 500 Euro pro Jahr reduziert werden. Über einen Zeitraum von 50 Jahren entspricht das einer Einsparung von 125.000 Euro.

 

Darüber hinaus sind Förderprogramme und Zuschüsse verfügbar, die die anfänglichen Mehrkosten erheblich reduzieren können. In vielen Fällen können diese Programme 20.000 Euro oder mehr zur Deckung der Kosten beisteuern.

 

Somit sind die langfristigen Einsparungen deutlich höher als die anfänglichen Mehrkosten, selbst wenn man die Fördermittel nicht berücksichtigt. Das zeigt, dass sich die Investition in ein Passivhaus auf lange Sicht durchaus rechnet.

 

 

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