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Gemauerter Grill selber bauen

Der gemauerte Grill selber bauen

Gegrillt werden kann natürlich auch mit den einfachen Grills aus dem Baumarkt oder den hochwertigen Markengrills und richtigen Outdoor-Küchen. Den ästhetischen Ansprüchen genügen diese Grills im Garten jedoch in den seltensten Fällen, denn der Bauherr möchte sein schickes Eigenheim gerne auch mit einem Hingucker im schönen Garten schmücken.


Ein gemauerter Grill mit schicker Optik

 

Gemauerter Grill – vielseitig einsetzbar

Einer der Gründe, die für den gemauerten Grill sprechen, ist seine Vielseitigkeit. So kann er nicht nur als einfacher Grill zum Grillen von Fleisch und Gemüse dienen. Er kann ebenso als Pizzasteinofen eingesetzt werden oder es lässt sich Brot darin backen. Ein solcher Multifunktionsgrill kann natürlich selbst gemauert werden, jedoch bedarf es dafür einiger Vorüberlegungen.

Für den offen gemauerten Grill wird Schamottmörtel benötigt. Schamottsteine sind nicht zwingend nötig, können aber später noch nachgerüstet werden. Zudem ist die Größe entscheidend. Soll ausschließlich ein Grill in der klassischen U-Form gemauert werden oder benötigt man noch zusätzliche Arbeitsflächen und/oder Ablagen? Sollte dies der Fall sein, wird die Größe des Grills einfach doppelt so breit gewählt und er wird in W-Form gemauert. 

 

Diese Materialien sind für den gemauerten Grill nötig

Natürlich bedarf es einer ganzen Reihe von Materialien für den gemauerten Grill. Während einige unverzichtbar sind, hat man bei anderen die Auswahl zwischen verschiedenen Varianten. Beispielhaft sollte folgende Materialliste zu Rate gezogen werden:

 

Zwingend erforderlich: 

  • Verkleidung
  • Schamottmörtel
  • Fundament
  • Bewehrung aus Baustahl
  • Isolierung (hitzefest)
  • Ofenrohmuffe
  • Stahlstäbe (Gitterrost wird darauf gelegt)
  • Gitterrost
  • Glut-/Feuerkorb
  • Schalholz
  • Lattenholz, um verschiedene Lehren zu bauen

 

Wahlmöglichkeit:

  • Backstein, Klinker oder Ziegel
  • Schamottplatten (Schamotte) bei Bedarf
  • Estrich oder Zement, Sand und Wasser
  • Quarzsand bei Bedarf
  • Kaminhaube aus Metall bei Bedarf
  • Metallwanne für abtropfendes Fett bei Bedarf
  • Metallplatte in den Maßen der Grillöffnung bei Bedarf
  • Metalltüre bei Bedarf
  • Scharniere (massiv) für die Tür, wenn diese vorhanden ist
  • Gewindestangen (massiv) zur Befestigung des Metallrahmens, sofern er verwendet wird

 

Die wichtigsten Werkzeuge für das Mauern des Grills sind:

  • Betonmischmaschine oder Bohrmaschine mit Quirl
  • Mörteleimer
  • Maurer-, Fugenkelle und ähnliches
  • Maurerhammer
  • Holzsäge
  • Fäustel
  • Wasserwaage
  • Richtschnur
  • Winkel
  • Lot
  • Meterstab

 

Darüber hinaus kann ein Winkelschleifer mit Diamant- oder Steintrennscheibe nötig werden, wenn Schamott verbaut wird.

 

Die Planung für den gemauerten Grill

Bevor es mit den eigentlichen Arbeiten am Grill losgehen kann, muss man sich zunächst einen Plan machen, wie der gemauerte Grill später aussehen soll. Im Folgenden gehen wir von einem Grill aus, dessen Unterbereich aus einem Holz- und Staufach besteht, welche genauso groß wie der eigentliche Grill sind. Darauf folgt eine Betonplatte, danach der Grillraum samt Rundbogen. An der Rückwand wird zudem eine Kaminmuffe angebracht.

Steht die Planung für den Grill, für die man am besten eine Skizze erstellt, gilt es, den richtigen Standort zu finden. Dabei kommt es nicht unbedingt auf einen sonnigen oder schattigen Standort an, sondern darauf, wo man selbst am liebsten grillen möchte. Hier sollten vor allen Dingen auch Wege, etwa zwischen Küche und Grillplatz, beachtet werden.

Das Fundament ist dann der nächste Schritt auf dem Weg zum eigenen Grill. Es kommen Estrich oder Zement-Sand-Wasser-Gemische für das Fundament in Frage. Das Fundament muss über die gesamte Fläche des Grills reichen.

 

Achtung!
Für das Fundament dürfen nur frostsichere Baustoffe verwendet werden.

 

Nachdem das Fundament angelegt wurde, sollte es wenigstens zwei Wochen lang trocknen dürfen.

 

Tipp!
Wer noch mehr Stabilität ins Fundament bringen möchte, kann es zusätzlich mit Baustahlgitter versehen. Dieses wird einfach in den Estrich oder die Zement-Mischung eingelegt.

 

 

So wird der Grill selber gemauert

Sind all diese Vorbereitungen getroffen, kann es mit dem eigentlichen Mauern des Grills für den Garten losgehen. Begonnen wird mit dem Unterbau. Dafür werden zunächst die Außenmauern in der klassischen U-Form aufgemauert. Sollen zusätzliche Ablagen oder Arbeitsflächen integriert werden, sind die Außenmauern weiter auseinander zu setzen und es kommt eine Zwischenwand hinzu. Dabei kann der Unterbau bis zu der Höhe aufgemauert werden, auf der sich später die Betonplatte, also die Grillfläche, befinden soll. Wichtig ist, dass auch der Unterbau wieder mehrere Tage Zeit zum Aushärten bekommt.

Im nächsten Schritt erstellt man die Zwischenplatte. Sie sollte quer von der linken bis zur rechten Außenwand reichen. Diese Zwischenplatte sollte zudem mit einer Schalung versehen werden, die in den meisten Fällen ausreicht. Ausgenommen davon sind große Grills, wo zusätzlich vorne und hinten eine Schalung für einen Sturz angebracht werden muss.

Baustahl wird in die Zwischenplatte zur Bewehrung eingelegt. Die Schalung muss unter Umständen mit Betonöl eingestrichen werden – hier lohnt sich ein Blick auf die Herstellerempfehlungen. Sind die Schalungen eingesetzt, kann der Beton für die Zwischenplatte eingegossen werden. Auch hier bedarf es wieder mehrerer Tage Trocknungszeit, bevor die Schalung entfernt werden kann.

In der Zwischenzeit lässt sich die Lehre für den Rundbogen anfertigen. Außerdem kann bereits die nächste Steinreihe auf den Außenmauern hochgezogen werden. Wer eine Metallrahmenfront für seinen Gartengrill wünscht, muss auf dieser ersten gemauerten Steinreihe über der Zwischenplatte Gewindestangen einmauern.


Achtung!

Hierbei müssen auch Ankerstifte integriert werden, sonst verschieben sich die Gewindestangen später noch.

 

Anschließend wird die nächste Steinreihe gemauert. Vor der letzten aufgemauerten Steinreihe folgen nochmals die Gewindestangen, so dass sich der Frontrahmen an insgesamt vier Stellen befestigen lässt. An der Rückseite kann die Ofenrohmuffe jetzt integriert werden.

Nun folgt der Rundbogen, für den die Bogenlehre eingepasst wird. Sie muss entsprechend abgestützt werden und es ist zwingend nötig, den Bogen genau auszumessen. Nur dann passt der Keilstein im obersten Bereich. Die Steine werden jeweils in ein Mörtelbett gelegt. Bei Bedarf lässt sich auch in diesem Bereich eine Bewehrung einarbeiten.

 

Was muss jetzt noch getan werden?

Steht der Grill als solches, lassen sich Boden- und Plattenfläche mit Fliesen auslegen, was sehr schön aussieht. Wer Klinker verwenden will, sollte diese vorher verlegen und ordentlich verfugen. Wer den Grill als Pizzaofen nutzen will, muss ihn noch mit Schamott auskleiden. Dazu ist zunächst die innenseitige Isolierung vonnöten, auf die anschließend der Schamott geklebt wird. h verfugen. Wer den Grill als Pizzaofen nutzen will, muss ihn noch mit Schamott auskleiden. Dazu ist zunächst die innenseitige Isolierung vonnöten, auf die anschließend der Schamott geklebt wird.

 

Weitere Infos finden Sie im folgenden Video:

 

 

 

 

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