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10 Gründe, die für ein Passivhaus sprechen

10 Gründe, die für ein Passivhaus sprechen

Wer die Absicht hat, ein Haus für die Familie zu bauen, dem stellen sich viele Frage vor der Kaufentscheidung. Um den richtigen Haustyp für sich zu finden, ist umfangreiches Fachwissen erforderlich. Wer sich mit dem Neubau eines Hauses beschäftigt, stößt immer wieder auf den Begriff „Passivhaus“. Diese Form des Bauens ist besonders energiesparend und schont zudem die Umwelt. Es gibt gerade beim Bau eines Passivhauses viel zu beachten. Wir erklären Ihnen die 10 wichtigsten Vorteile beim Bau eines Passivhauses.

Passivhäuser

Was ist unter dem Begriff Passivhaus zu verstehen?

Das professionell gebaute Passivhaus beschert seinen Bewohnern eine besondere und dauerhafte Behaglichkeit. Auf teure Heizkörper kann dabei gänzlich verzichtet werden. Diese Energiesparhäuser präsentieren traumhafte Verbrauchswerte für jeden Eigenheimbesitzer. Die Funktion der Passivhäuser kann mit der einer Thermoskanne verglichen werden. Das Haus erhält beim Bau eine dicke Dämmhülle. Diese speichert fast die gesamte Wärme im Innenbereich. Dabei handelt es sich nicht um Wärme einer Heizung, sondern solche, die automatisch in jedem Haushalt anfällt, zum Beispiel durch Kochen, Baden und sogar durch die eigene Körperwärme. Das Haus wird praktisch durch das Leben in ihm klimatisiert. Im Innern herrschen zu jeder Jahreszeit gleichbleibende Temperaturen. 

Die 10 wichtigsten Vorteile beim Passivhaus auf einen Blick

  1. Heizkosten sinken gegenüber unsanierten Altbauten um 90 Prozent. 
  2. Beitrag zum aktiven Umweltschutz. Der CO² Ausstoß beim Passivhaus liegt 4.000 kg unter den herkömmlichen Werten. 
  3. Keine Abhängigkeit bei Preissteigerungen und Energieengpässen.
  4. Die Immobilie lässt sich als Passivhaus wegen der geringen Nebenkosten besser vermieten.
  5. Der Luft- und Feuchtigkeitsschutz beim Passivhaus verschafft diesem eine längere Lebensdauer. 
  6. Das Schimmelrisiko bei einer fachmännisch durchgeführten Dämmung tendiert gegen null. Ein sehr wichtiger Punkt für Allergiker. 
  7. Die optimale Dämmung unterstützt zusätzlich die ausgezeichneten Energiewerte.
  8. Baukosten werden eingespart, da keine Heizungsanlage, kein Brennstofflager oder Schornstein erforderlich sind. 
  9. Zugluft und kalte Wände gehören der Vergangenheit an. 
  10. Das Passivhaus ist ein lichtdurchflutetes Haus mit einem gesunden Raumklima. 

Ursache für die enorme Senkung der Heizkosten

Passivhäuser sind Bauwerke, die vollkommen luftdicht errichtet werden. Dadurch kann Wärme nicht unkontrolliert aus den Innenräumen entweichen. Für ständig genügend Frischluft im Haus wird eine lautlose Lüftungsanlage installiert. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Raumluft fortlaufend durch Frischluft ausgetauscht wird. Es handelt sich dabei um einen kontrollierten Vorgang, bei dem keine Wärme aus dem Haus verloren geht. Die Energie, die dafür benötigt wird, kommt von Wärmepumpen und Solarthermie. Diese regenerativen Energiequellen versorgen das Haus mit warmem Wasser und frischer Luft. Auf den Einsatz fossiler Energieträger wird weitgehend verzichtet.

Vorteil Kosteneinsparung im Passivhaus?

Um die Gesamteinsparung beim Passivhaus berechnen zu können, werden nicht nur Energiekosten berücksichtigt. Der Vorteil beim Passivhaus ermittelt sich wie folgt:

        + Einsparung der Energiekosten in 30 Jahren

        + Einsparung der Zinsen durch staatliche Förderprogramme

        -  Mehrkosten durch Bauart Passivhaus

 

Berechnungsbeispiel bei den Energiekosten:

 

Einfamilien-Passivhaus

Standard-Massivhaus

Energieverbrauch beim pro Jahr

3.300 kWh / ca. 210,- €

13.400 kWh / ca. 860,- €

Verbrauch in 30 Jahren

99000 kWh / ca. 6.300,-  €

402000 kWh/ ca. 25.800,- €

inkl. Energieinflationsrate

ca. 14.000,- €

ca. 57.000,- €

An dieser Tabelle können Sie sehen, dass sich allein durch die Energiekosteneinsparungen von ca. 43.000 €, die Mehrkosten des Einfamilien-Passivhaus aromatisieren. 

 

Auch Förderprogramme helfen Sparen

Für den Bau von Passivhäusern spricht auch die Förderung über KFW Darlehen. Die Darlehen werden mit einer maximalen Laufzeit von 30 Jahren gewährt. Der Höchstbetrag der KFW Förderung liegt derzeit bei 50.000 Euro. Je nach Kredit werden maximal fünf tilgungsfreie Jahre gewährt. Die Zinsen sind langfristig festgeschrieben. Nach dem derzeitigen Stand der Förderung erhalten wir in 30 Jahren eine Zinskosteneinsparung von rund 18.000 Euro. 

Für die Berechnung der Einsparung in 30 Jahren fehlen uns jetzt noch die Mehrkosten. Sie liegen bei neu gebauten Passivhäusern bei 5 bis 15 Prozent höher als beim Standard-Haus. Bei Altbauten rechnet man als Mehrkosten zwischen 12 und 18 Prozent. 

Mit diesen Daten können Sie nun ihre persönliche Berechnung des Sparpotentials starten.

Daher ist der CO² Ausstoß beim Passivhaus so gering

Das Passivhaus ist aufgrund seiner Bauausführung nahezu perfekt energieeffizient. Der primäre Energiebedarf für Heizen, Strom und Warmwasser liegt bei einem Wert von 120. Dieser Wert berechnet sich aus der Heizleistung für einen Kubikmeter Luft. Liegt dieser KfW-Wert über 100, ist das ausgezeichnet. Werte über 100 geben den Überschuss, der aus der Heizleistung gewonnen wird, an. Für den Heizwärmebedarf werden im Jahr ungefähr 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter verbraucht. Rechnet man dieses Ergebnis in „Heizöl“ um, sind das jährlich erstaunliche 1,5 Liter je Quadratmeter. Nehmen Sie Ihre Heizölrechnung zur Hand und finden Sie heraus, wie viel Sie durch ein Passivhaus einsparen werden. 

Mit einem Passivhaus leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Die nicht regenerativen Ressourcen werden geschont und umweltschädliche Ausstöße von Heizanlagen gehören der Vergangenheit an. Die natürlichen Rohstoffe wie Öl und Gas spielen im Passivhaus kaum noch eine Rolle. 

Von Preisen und Engpässen bei der Energieversorgung fast unabhängig

Energieengpässe und steigende Heizkosten sind für den Bauherrn kein Thema mehr. Die Behaglichkeit bleibt trotzdem jederzeit erhalten. Die Baukosten liegen beim Passivhaus um 15 bis 20 Prozent höher als beim Niedrigenergiehaus. Die Amortisation der Kosten kann bis zu zehn Jahren in Anspruch nehmen. Der Standort muss eine uneingeschränkte Sonneneinstrahlung gewährleisten. Das ist Voraussetzung für das Funktionieren der Passivhaustechnik. Kosten für eine teure Heizungsanlage, Wartungskosten und Reparaturen derselben entfallen. Für besonders kalte Winter kann eine Zusatzheizung installiert werden. Ist das Grundkonzept stimmig, kommt diese Anlage nur bei extremen Wetterlagen zum Einsatz. 

Ausgezeichnete Energiewerte kommen auch den Mietern zugute

Für Mietinteressenten ist das Passivhaus die erste Wahl. Der Vorteil der geringen Energiekosten ist nicht von der Hand zu weisen. Es gibt keine großen Nachzahlungen und keinen Ärger mit Heizperioden. Da der Wohnraum immer gleichbleibend warm ist, egal in welcher Jahreszeit, sind Mieter vor außergewöhnlichen Temperaturschwankungen geschützt. 

Hohe Lebensdauer und Werterhaltung der Immobilie

Der Luft- und Feuchtigkeitsschutz beim Passivhaus entsteht durch die perfekte Bauweise und das Zusammenspiel der verwendeten Materialien. Der Haus erhält eine extrem gute Dämmhülle. Sie hält die Energie im Innern des Gebäudes fest. Gleichzeitig wird durch moderne Lüfttechnik für einen perfekten Klimaaustausch gesorgt. Die in der Abluft vorhandene Wärmeenergie wird erwärmt. So bleibt das Haus perfekt klimatisiert und verhindert Feuchtigkeitsbildung. Davon profitieren auch Allergiker. Ohne Feuchtigkeit entstehen auch keine gefährlichen Schimmelpilze. 

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Baukosteneinsparung bei der Heizanlage

Passivhäuser kommen ohne Kamin aus. Sie benötigen keine aufwendige Heizanlage, die regelmäßig gewartet werden muss. Auch die Stellfläche für Brennstoffe fällt weg. Dadurch werden eventuell höhere Investitionskosten gesenkt. Das widerlegt auch die Behauptung, dass Passivhäuser generell teurer sind als normal gebaute Häuser. Bereits nach 10 Jahren haben sich die erhöhten Kosten amortisiert. 

Kalte Wände oder Zugluft gehören beim Passivhaus der Vergangenheit an

War man in der Winterzeit längere Zeit nicht zu Hause, ist das konventionelle Haus ausgekühlt und ungemütlich. Warum soll man Heizen, wenn niemand zu Hause ist. Die Wände sind kalt und strahlen Ungemütlichkeit aus. Es muss nach längerer Abwesenheit ob Sommer oder Winter, gelüftet werden. Ungesunde Zugluft entsteht. Das ist beim Passivhaus nicht der Fall. Dort herrscht dauerhaft dasselbe Wohnklima, unabhängig von der An- oder Abwesenheit der Bewohner. Die Be- und Entlüftung geschieht automatisch und unbemerkt. 

Sonnendurchfluteter Wohnraum hebt das Lebensgefühl

Im Passivhaus scheint immer die Sonne. Da das Haus aufgrund seiner Klima-Eigenschaften nach der Sonne ausgerichtet wird, ist es ansprechend hell. Große Fensterfronten fangen das Licht ein und verteilen es im ganzen Haus. Dadurch wird auch das Raumklima positiv beeinflusst. Das hebt die Stimmung der Bewohner und verschafft ein dauerhaftes Wohlfühl-Gefühl. 

Das Fazit zur Entscheidung für ein Passivhaus

Ein Passivhaus ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn eine fachmännische Ausführung gewährleistet ist. Die Bewohner leben gesünder als in herkömmlichen Häusern. Es gibt keine Zugluft, keine Feuchtigkeit oder Schimmel. Der Hausbesitzer bleibt unabhängig hinsichtlich der Energiekosten. Ein Ölembargo interessiert nicht mehr. Steigende Heizöl- oder Gaskosten werden nebensächlich. In Sachen Heizung und Warmwasserversorgung ist das Passivhaus weitgehend unabhängig. Ob Sommer oder Winter, die Temperaturen sind immer gleichbleibend angenehm. 

Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Bau oder Kauf ganz genau informieren und keine Frage zu Ihrem Lebensprojekt ungeklärt lassen. Das Passivhaus bietet eine lange Lebensdauer, eine hohe Wertbeständigkeit und sorgt für ein gesundes Wohnklima. 

Ein Tipp für angehende Bauherren:

Der Bau eines Passivhauses wird jetzt noch günstiger. Bei mehreren Förderprogrammen wurden ab 12.12.2014 die Zinsen weiter gesenkt. Machen Sie jetzt ihren Traum vom Eigenheim wahr. 

 

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