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Entwässerungsplanung - Ein wichtiger Schritt beim Hausbau

Entwässerungsplan: Ein wichtiger Schritt beim Hausbau

Entwässerungsplan: Ein wichtiger Schritt beim Hausbau

 

Entwässerung Hausbau

Wichtig ist eine durchdachte Entwässerungsplanung beim Hausbau: Image Source: FreeImages

Der Bau eines Hauses erfordert eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass alle Aspekte berücksichtigt werden. Ein entscheidender Teil dieser Planung ist der Entwässerungsplan. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Entwässerungsplan für den Bau eines Hauses befassen und erklären, warum er so wichtig ist.

 

Was ist ein Entwässerungsplan?

Ein Entwässerungsplan ist ein detaillierter Plan, der die Entwässerung eines Grundstücks und eines Gebäudes festlegt. Er enthält wichtige Informationen zur Grundstücksentwässerung und zur Gebäudeentwässerung. Bei der Gebäudeentwässerung geht es darum, wie das Schmutzwasser, also das gebrauchte Trinkwasser, das im Haus zum Einsatz kommt, und das Regenwasser, das auf das Dach oder das Grundstück fällt, aus dem Gebäude abgeleitet werden.

Die Grundstücksentwässerung bezieht sich auf das Abwassersystem auf dem Grundstück selbst, das als Bindeglied zwischen dem Haus und der öffentlichen Kanalisation dient. Bei der Erstellung eines Entwässerungsplans müssen die rechtlichen Vorgaben, wie zum Beispiel die DIN-Normen und die kommunalen Vorschriften, berücksichtigt werden.

 

Rechtliche Vorgaben für die Entwässerungsplanung

In Deutschland gibt es verschiedene Gesetze und Vorschriften, die die Entwässerungsplanung für Grundstücke und Gebäude regeln. Dazu gehören unter anderem die DIN-EN 12056 "Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden" der Europäischen Union, die Wassergesetze der Bundesländer, die DIN-Norm 1986-100 "Planung und Ausführung von Entwässerungsanlagen" und die jeweilige Landesbauordnung. Zusätzlich dazu gibt es oft auch eine Abwassersatzung oder Entwässerungssatzung der jeweiligen Kommune.

Bei der Erstellung eines Entwässerungsplans müssen all diese Vorgaben beachtet und umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass das Abwasser ordnungsgemäß entsorgt wird und keine Umweltverschmutzung entsteht.

 

Wer erstellt den Entwässerungsplan?

Um einen korrekten Entwässerungsplan zu erstellen, ist die Unterstützung von Experten erforderlich. Diese Experten sollten die relevanten Gesetze, Vorschriften und Normen rund um die Entwässerungsplanung verstehen und idealerweise auch die lokalen Gegebenheiten kennen. Der Entwässerungsplan darf nicht vom Bauherrn selbst erstellt werden, sondern muss von einem Architekten, einem Fachplaner oder einem Installateur erstellt werden.

Zu Beginn des Planungsprozesses wird der Entwässerungsbedarf für das Grundstück und das Gebäude ermittelt. Hierbei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie zum Beispiel die Lage des Hauses, die Niederschlagsmenge und -häufigkeit, die Anzahl der Wasseranschlüsse im Haus und die gewünschte Nutzung von Regenwasser. Auf Grundlage dieser Informationen wird ein grober Entwurf des Entwässerungsplans erstellt, der dann im Rahmen des Bauantrags eingereicht wird. Sobald die Baugenehmigung erteilt wurde, erfolgt die detaillierte Ausarbeitung des Entwässerungsplans durch den Fachplaner oder den Installateur.

 

Entwässerungsplanung gut durchdacht - keine Pfützen und keine ProblemePfützen verhindern und Wasser sinnvoll abführen ist die große Aufgabe der Entwässerungsplanung Image by wirestock on Freepik

Die wichtigsten Bestandteile eines Entwässerungsplans

Ein Entwässerungsplan enthält verschiedene Informationen, die für die korrekte Entwässerung des Grundstücks und des Gebäudes wichtig sind. Hier sind einige der wichtigsten Bestandteile:

  1. Lage des Grundstücks: Der Entwässerungsplan sollte die genaue Lage des Grundstücks in Bezug auf die Himmelsrichtung angeben.

  2. Grundstücksdaten: Die Flurstücksnummer(n) und die Flurgrenzen des Baugrundstücks sowie der Nachbargrundstücke sollten im Entwässerungsplan vermerkt sein.

  3. Hydranten und Wasserstellen: Falls vorhanden, sollten im Entwässerungsplan auch Informationen zu Hydranten oder anderen Wasserstellen für die Feuerwehr aufgeführt werden.

  4. Verlauf der Leitungen: Der Plan sollte den Verlauf der Abwasserleitungen auf dem Grundstück darstellen und unterscheiden zwischen Schmutzwasserleitungen, Regenwasserleitungen und Mischwasserleitungen.

  5. Leitungsquerschnitte: Es ist wichtig, die Querschnitte der Leitungen im Entwässerungsplan anzugeben, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Durchfluss gewährleisten können.

  6. Versickerung und Sammlung von Regenwasser: Wenn geplant ist, Regenwasser auf dem Grundstück zu versickern oder zu sammeln, sollte dies ebenfalls im Entwässerungsplan berücksichtigt werden.

  7. Kleinkläranlagen und Schächte: Falls eine Kleinkläranlage oder Schächte auf dem Grundstück vorhanden sind, sollten sie im Plan vermerkt sein.

Der Entwässerungsplan ist ein wichtiger Bestandteil des Bauantrags und muss sicherstellen, dass das Abwasser ordnungsgemäß entsorgt und das Grundstück vor möglichen Schäden geschützt wird.

 

Frühzeitige Entwässerungsplanung verhindert Stress

Ein Entwässerungsplan ist ein entscheidender Schritt beim Hausbau, der sicherstellt, dass das Abwasser und das Regenwasser ordnungsgemäß abgeleitet werden. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und die Unterstützung von Experten kann dieser Plan erfolgreich erstellt werden. Für Bauherren ist es wichtig, den Entwässerungsplan frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen, um mögliche Probleme und Kostensteigerungen zu vermeiden. Mit einem gut durchdachten Entwässerungsplan kann der Hausbau reibungslos verlaufen und das Grundstück optimal genutzt werden.

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