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Hauswasserwerk: Planung und Installation der Wasserversorgung beim Hausbau

Hauswasserwerk: Planung und Installation der Wasserversorgung beim Hausbau

Die Bedeutung einer zuverlässigen Wasserversorgung beim Hausbau

Eine zuverlässige Wasserversorgung ist ein unverzichtbarer Bestandteil jedes modernen Haushalts. Besonders beim Hausbau ist es wichtig, frühzeitig die Planung und Installation der Wasserversorgung zu berücksichtigen. Ein Hauswasserwerk spielt dabei eine zentrale Rolle, denn es sorgt für den notwendigen Druck und die kontinuierliche Bereitstellung von Wasser in allen Bereichen des Hauses. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Hauswasserwerke, von den Grundlagen über die Komponenten bis hin zu Tipps für den Kauf und die Installation.

Wasserversorgung
Eine gut geplante Wasserversorgung im Neubau

1. Was ist ein Hauswasserwerk und wie funktioniert es?

1.1 Grundlagen und Komponenten eines Hauswasserwerks

Ein Hauswasserwerk ist eine kompakte Einheit, die aus einer Pumpe, einem Druckbehälter und einem Druckschalter besteht. Es dient dazu, Wasser aus einem Brunnen, einer Zisterne oder einem anderen Vorratsbehälter zu fördern und mit dem notwendigen Druck im Haus zu verteilen. Die Pumpe ist das Herzstück des Hauswasserwerks und sorgt für die Förderung des Wassers. Der Druckbehälter dient als Zwischenspeicher und gleicht Druckschwankungen aus. Der Druckschalter überwacht den Druck im System und schaltet die Pumpe bei Bedarf ein oder aus.

1.2 Funktionsweise der Pumpe im Hauswasserwerk

Die Pumpe im Hauswasserwerk saugt das Wasser an und fördert es in den Druckbehälter. Dabei erzeugt sie den notwendigen Druck, um das Wasser zu den Zapfstellen im Haus zu transportieren. Je nach Typ und Leistung der Pumpe können unterschiedliche Fördermengen und Förderhöhen erreicht werden. Moderne Pumpen verfügen oft über einen integrierten Trockenlaufschutz, der die Pumpe bei Wassermangel abschaltet, um Schäden zu vermeiden.

1.3 Der Druckschalter und seine Bedeutung

Der Druckschalter ist ein wichtiges Bauteil des Hauswasserwerks, da er für die automatische Steuerung der Pumpe zuständig ist. Er misst kontinuierlich den Druck im System und schaltet die Pumpe ein, wenn der Druck unter einen bestimmten Wert fällt. Sobald der eingestellte Maximaldruck erreicht ist, schaltet der Druckschalter die Pumpe wieder aus. Dadurch wird eine konstante Wasserversorgung gewährleistet und die Pumpe vor Überlastung geschützt.

1.4 Unterschiede zwischen Hauswasserwerk und Hauswasserautomat

Neben dem klassischen Hauswasserwerk gibt es auch sogenannte Hauswasserautomaten. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei einem Hauswasserautomaten der Druckbehälter und der Druckschalter in einem Gehäuse integriert sind. Dadurch ergibt sich eine noch kompaktere Bauweise. Hauswasserautomaten eignen sich besonders für kleinere Haushalte und Anwendungen mit geringem Wasserverbrauch. Für größere Objekte und höhere Förderleistungen sind jedoch klassische Hauswasserwerke mit externem Druckbehälter die bessere Wahl.

 Wasserleitungen im Keller eines Einfamilienhauses
Wasserleitungen im Keller eines Hauses

2. Welche Faktoren beeinflussen die Leistung eines Hauswasserwerks?

2.1 Einfluss der Fördermenge auf die Wasserversorgung

Die Fördermenge gibt an, wie viel Wasser das Hauswasserwerk pro Zeiteinheit (meist in Litern pro Stunde) fördern kann. Sie ist ein wichtiger Faktor für die Leistungsfähigkeit des Systems und sollte auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmt sein. Eine zu geringe Fördermenge kann zu Engpässen in der Wasserversorgung führen, während eine überdimensionierte Pumpe unnötig Energie verbraucht. Als Faustregel gilt: Pro Person im Haushalt sollten mindestens 50 Liter pro Stunde zur Verfügung stehen.

2.2 Bedeutung der Förderhöhe für die Leistung

Die Förderhöhe gibt an, wie hoch das Wasser vom Hauswasserwerk maximal gepumpt werden kann. Sie wird in Metern angegeben und ist abhängig von der Leistung der Pumpe. Je höher die zu überwindende Distanz zwischen dem Wasserspeicher und den Zapfstellen im Haus, desto größer muss die Förderhöhe sein. Dabei gilt es zu beachten, dass mit zunehmender Förderhöhe die Fördermenge abnimmt. Bei der Planung sollte daher auf eine ausgewogene Balance zwischen Förderhöhe und -menge geachtet werden.

2.3 Ansaughöhe und ihre Auswirkungen auf die Pumpenleistung

Die Ansaughöhe beschreibt die Distanz zwischen dem Wasserspiegel des Vorratsbehälters und der Pumpe des Hauswasserwerks. Je größer die Ansaughöhe, desto mehr Kraft muss die Pumpe aufwenden, um das Wasser anzusaugen. Ab einer Ansaughöhe von etwa 8 Metern stoßen viele Standardpumpen an ihre Grenzen. Für größere Ansaughöhen sind spezielle selbstansaugende Pumpen erforderlich, die über eine höhere Saugleistung verfügen.

2.4 Automatisierte Steuerung durch den Hauswasserautomaten

Ein Hauswasserautomat vereinfacht die Steuerung des Hauswasserwerks, indem er Druckbehälter und Druckschalter in einem kompakten Gehäuse integriert. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer externen Steuerung. Der Hauswasserautomat überwacht selbstständig den Druck im System und schaltet die Pumpe bei Bedarf zu. Dies sorgt für eine konstante Wasserversorgung und einen energieeffizienten Betrieb. Besonders für kleinere Haushalte und Anwendungen mit geringem Wasserverbrauch sind Hauswasserautomaten eine komfortable Lösung.

Wasserpumpe

3. Welche Komponenten werden für die Installation eines Hauswasserwerks benötigt?

3.1 Die Pumpe als Herzstück des Hauswasserwerks

Die Pumpe ist die zentrale Komponente des Hauswasserwerks und für die Förderung des Wassers zuständig. Es gibt verschiedene Pumpentypen, die sich in Leistung, Fördermenge und Förderhöhe unterscheiden. Für die meisten Anwendungen im Hausbau eignen sich Kreiselpumpen, die einen kontinuierlichen Wasserstrom erzeugen. Wichtige Kriterien bei der Auswahl der Pumpe sind die benötigte Fördermenge und -höhe sowie die Energieeffizienz.

3.2 Der Druckbehälter und seine Funktion

Der Druckbehälter dient als Zwischenspeicher für das geförderte Wasser und gleicht Druckschwankungen im System aus. Er besteht aus einem Stahlbehälter mit einer Membran, die das Wasser vom Luftpolster trennt. Wenn die Pumpe Wasser in den Behälter fördert, wird die Luft komprimiert und der Druck erhöht sich. Bei Wasserentnahme dehnt sich die Luft wieder aus und drückt das Wasser ins Leitungssystem. Dadurch wird eine konstante Wasserversorgung auch bei schwankender Entnahme gewährleistet.

3.3 Die Bedeutung eines effizienten Vorfilters

Um die Lebensdauer der Pumpe zu verlängern und die Wasserqualität zu verbessern, ist der Einsatz eines Vorfilters empfehlenswert. Dieser wird in die Ansaugleitung integriert und hält Schmutzpartikel, Sand und andere Verunreinigungen zurück, bevor sie in die Pumpe gelangen können. Je nach Wasserqualität und Einsatzbedingungen gibt es verschiedene Filtertypen, wie Sedimentfilter, Feinfilter oder automatische Rückspülfilter. Ein regelmäßiger Filterwechsel bzw. eine Reinigung des Filters ist wichtig, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.

3.4 Das Rückschlagventil als Sicherheitsmechanismus

Ein Rückschlagventil ist eine weitere wichtige Komponente des Hauswasserwerks. Es wird in die Druckleitung zwischen Pumpe und Druckbehälter eingebaut und verhindert, dass das Wasser bei abgeschalteter Pumpe zurück in den Brunnen oder die Zisterne fließt. Dadurch wird ein Trockenlaufen der Pumpe vermieden und die Anlage vor Schäden geschützt. Rückschlagventile gibt es in verschiedenen Ausführungen, wie Kugelventile oder Membranventile, die sich in Funktion und Wartungsaufwand unterscheiden.

3.5 Druckschalter und Manometer für die Überwachung

Zur Überwachung und Steuerung des Hauswasserwerks sind ein Druckschalter und ein Manometer unverzichtbar. Der Druckschalter misst den Druck im System und schaltet die Pumpe bei Erreichen des eingestellten Maximaldrucks aus bzw. bei Unterschreiten des Minimaldrucks wieder ein. Das Manometer zeigt den aktuellen Druck im System an und ermöglicht eine visuelle Kontrolle. Bei Hauswasserautomaten sind Druckschalter und Manometer bereits integriert, bei klassischen Hauswasserwerken müssen sie separat installiert werden.

 


Hauswasserversorgung im Keller 

4. Welche Sicherheitsvorkehrungen sind wichtig bei der Hauswasserwerkinstallation?

4.1 Der Trockenlaufschutz für die Pumpe

Ein Trockenlaufschutz ist eine wichtige Sicherheitsvorkehrung, die verhindert, dass die Pumpe des Hauswasserwerks ohne Wasser läuft. Wenn die Pumpe "trocken" läuft, also keine Flüssigkeit fördert, kann sie überhitzen und schwere Schäden davontragen. Moderne Pumpen verfügen oft über einen integrierten Trockenlaufschutz, der die Pumpe bei Wassermangel automatisch abschaltet. Alternativ können auch externe Trockenlaufschutzmodule installiert werden, die den Wasserstand überwachen und im Bedarfsfall die Pumpe stillsetzen.

4.2 Einsatz von Filtern zur Qualitätssicherung

Filter spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Wasserqualität im Hauswasserwerk. Sie halten Schmutzpartikel, Sand, Rost und andere Verunreinigungen zurück, bevor diese in die Pumpe und das Leitungssystem gelangen können. Dadurch wird nicht nur die Lebensdauer der Komponenten erhöht, sondern auch die Qualität des Trinkwassers verbessert. Je nach Einsatzbedingungen und Wasserqualität kommen verschiedene Filtertypen zum Einsatz:

  • Sedimentfilter: Sie entfernen gröbere Partikel wie Sand, Rost oder Schmutz aus dem Wasser.
  • Feinfilter: Mit einer Maschenweite von 50 bis 100 Mikrometer halten sie feinere Partikel zurück.
  • Aktivkohlefilter: Sie reduzieren Schadstoffe, Geruchs- und Geschmacksstoffe im Wasser.
  • UV-Filter: Durch UV-Bestrahlung werden Bakterien und Keime im Wasser abgetötet.

Ein regelmäßiger Filterwechsel bzw. eine Reinigung der Filter ist wichtig, um deren Wirksamkeit zu erhalten und Verstopfungen zu vermeiden.

4.3 Schutz vor Verunreinigungen durch Rückschlagventile

Rückschlagventile sind eine einfache, aber effektive Möglichkeit, um das Hauswasserwerk vor Verunreinigungen zu schützen. Sie werden in die Druckleitung zwischen Pumpe und Druckbehälter eingebaut und lassen das Wasser nur in eine Richtung passieren. Dadurch wird verhindert, dass Wasser bei abgeschalteter Pumpe zurück in den Brunnen oder die Zisterne fließt und möglicherweise Schmutz oder Keime in das System einträgt. Rückschlagventile gibt es in verschiedenen Bauformen, wie Kugelventile oder Membranventile, die sich in Funktion und Wartungsaufwand unterscheiden.

4.4 Regelmäßige Wartung und Kontrolle des Hauswasserwerks

Um einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Hauswasserwerks zu gewährleisten, sind regelmäßige Wartungs- und Kontrollmaßnahmen unerlässlich. Dazu gehören:

  • Sichtkontrolle auf Undichtigkeiten, Korrosion oder Beschädigungen
  • Überprüfung des Betriebsdrucks und der Fördermenge
  • Reinigung bzw. Austausch der Filter
  • Kontrolle der elektrischen Anschlüsse und Schutzeinrichtungen
  • Entlüftung des Druckbehälters bei Druckverlust
  • Frostschutz im Winter bei Außenaufstellung

Eine jährliche Inspektion durch einen Fachbetrieb kann helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und die Betriebssicherheit zu erhöhen. Auch eine regelmäßige Überprüfung der Wasserqualität ist empfehlenswert, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.

 

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5. Wie kann die Wasserversorgung durch ein Hauswasserwerk optimiert werden?

5.1 Richtige Dimensionierung von Pumpe und Druckbehälter

Eine sorgfältige Planung und Dimensionierung des Hauswasserwerks ist die Grundlage für eine effiziente und zuverlässige Wasserversorgung. Dabei gilt es, die Pumpenleistung und die Größe des Druckbehälters auf den tatsächlichen Bedarf abzustimmen. Eine überdimensionierte Pumpe verbraucht unnötig viel Energie, während eine zu klein dimensionierte Pumpe die Versorgung nicht sicherstellen kann. Als Faustregel gilt:

  • Pro Person im Haushalt sollten mindestens 50 Liter pro Stunde zur Verfügung stehen.
  • Die Förderhöhe sollte mindestens 20 Meter über dem höchsten Zapfpunkt liegen.
  • Der Druckbehälter sollte ein Volumen von mindestens 20 Litern pro Person haben.

Eine fachgerechte Planung durch einen Installateur oder Fachbetrieb kann helfen, das Hauswasserwerk optimal auf die individuellen Gegebenheiten abzustimmen.

5.2 Einsatz selbstansaugender Pumpen für konstanten Druck

Selbstansaugende Pumpen sind eine gute Wahl, um auch bei schwankender Wasserentnahme einen konstanten Druck im Leitungssystem zu gewährleisten. Im Gegensatz zu normalen Kreiselpumpen können sie das Wasser auch dann ansaugen, wenn die Saugleitung nicht ständig mit Wasser gefüllt ist. Dadurch eignen sie sich besonders für die Förderung aus tiefer gelegenen Brunnen oder Zisternen. Selbstansaugende Pumpen verfügen über ein integriertes Rückschlagventil und eine spezielle Ansaugkammer, die ein Zurückfließen des Wassers verhindert.

5.3 Optimierung durch Frequenzregelung und Drehzahlsteuerung

Eine weitere Möglichkeit zur Effizienzsteigerung von Hauswasserwerken ist der Einsatz von Pumpen mit Frequenzregelung oder Drehzahlsteuerung. Diese Technologien ermöglichen es, die Leistung der Pumpe stufenlos an den aktuellen Bedarf anzupassen. Bei geringem Wasserverbrauch läuft die Pumpe mit reduzierter Drehzahl und spart so Energie. Bei hoher Entnahme wird die Drehzahl automatisch erhöht, um die Versorgung sicherzustellen. Neben einer Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent bieten drehzahlgesteuerte Pumpen auch einen konstanteren Wasserdruck und eine längere Lebensdauer.

5.4 Integration in Bewässerungssysteme für Garten und Grünflächen

Ein Hauswasserwerk kann nicht nur die Wasserversorgung im Haus sicherstellen, sondern auch für die Bewässerung von Garten und Grünflächen genutzt werden. Durch die Integration in ein automatisches Bewässerungssystem lassen sich Rasenflächen, Beete und Kulturen effizient und zeitsparend mit Wasser versorgen. Dabei können verschiedene Bewässerungsmethoden zum Einsatz kommen:

  • Oberflächenbewässerung mit Sprinklern oder Schwenkregnern
  • Tropfbewässerung für gezieltes Bewässern von Pflanzenreihen
  • Unterflurbewässerung für eine unsichtbare Wasserverteilung

Eine bedarfsgerechte Steuerung der Bewässerung durch Feuchtigkeitssensoren oder programmierbare Zeitschaltuhren hilft, den Wasserverbrauch zu optimieren und Verschwendung zu vermeiden.

5.5 Einsatz von Gartenpumpen für spezifische Anwendungen

Für spezielle Anwendungen im Garten oder auf dem Grundstück können auch separate Gartenpumpen zum Einsatz kommen. Diese eignen sich beispielsweise für die Förderung von Regenwasser aus einer Zisterne oder für die Entwässerung von Kellern und Schächten. Gartenpumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen:

  • Tauchpumpen für die Förderung aus Behältern oder Schächten
  • Regenfasspumpen zur Nutzung von Regenwasser
  • Druckpumpen für die Bewässerung oder Reinigung mit höherem Druck

Bei der Auswahl einer Gartenpumpe sollten die benötigte Fördermenge und -höhe sowie die Einsatzbedingungen (Korrosionsbeständigkeit, Partikelverträglichkeit) berücksichtigt werden.

 

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6. Hauswasserwerk kaufen: Worauf ist zu achten?

6.1 Qualitätsmerkmale hochwertiger Hauswasserwerke

Beim Kauf eines Hauswasserwerks sollte auf eine hochwertige Verarbeitung und zuverlässige Komponenten geachtet werden. Qualitätsmerkmale sind unter anderem:

  • Robuste und korrosionsbeständige Materialien (Edelstahl, Messing)
  • Hocheffiziente und laufruhige Pumpen mit Trockenlaufschutz
  • Druckbehälter mit widerstandsfähiger Membran und Butylkautschuk
  • Integrierter oder externer Druckschalter mit einstellbarem Schaltdruck
  • Rückschlagventil und Vorfilter für zusätzliche Sicherheit
  • Einfache Installation und Wartung durch modularen Aufbau
  • Zertifizierung nach gängigen Normen und Standards (z.B. CE, DVGW, VDE)

Auch die Energieeffizienz spielt eine wichtige Rolle. Moderne Hauswasserwerke mit EC-Motoren oder Frequenzregelung arbeiten besonders stromssparend und tragen so zu einer Reduzierung der Betriebskosten bei.

6.2 Vergleich der Angebote und Preise führender Hersteller

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Herstellern und Anbietern von Hauswasserwerken. Zu den führenden Marken gehören unter anderem:

  • Grundfos
  • Gardena
  • Metabo
  • Kärcher
  • Einhell
  • T.I.P.
  • Ebara
  • Buderus

Die Angebote unterscheiden sich in Leistung, Ausstattung und Preis. Einfache Hauswasserwerke für den Einsatz in Einfamilienhäusern sind bereits ab etwa 200 Euro erhältlich, während leistungsstarke Anlagen für größere Objekte schnell mehrere tausend Euro kosten können. Ein Vergleich der technischen Daten und Kundenbewertungen kann helfen, das passende Produkt für die individuellen Anforderungen zu finden.

6.3 Hauswasserwerk günstig online kaufen: Tipps und Empfehlungen

Der Kauf eines Hauswasserwerks ist nicht nur im Fachhandel, sondern auch online möglich. Viele Hersteller und Händler bieten ihre Produkte zu attraktiven Preisen im Internet an. Beim Online-Kauf sollten jedoch einige Punkte beachtet werden:

  • Seriösität des Anbieters prüfen (Impressum, Kundenrezensionen)
  • Lieferbedingungen und Rückgaberecht beachten
  • Auf Vollständigkeit und Unbeschädigtheit der Ware achten
  • Fachgerechte Installation und Inbetriebnahme sicherstellen
  • Garantie- und Gewährleistungsansprüche prüfen

Eine gute Möglichkeit, um Geld zu sparen, sind auch Hauswasserwerk-Sets, die alle benötigten Komponenten wie Pumpe, Druckbehälter, Druckschalter und Zubehör in einem Paket bündeln.

6.4 Vor- und Nachteile von Hauswasserwerk-Sets

Hauswasserwerk-Sets bieten einige Vorteile gegenüber dem Einzelkauf der Komponenten:

  • Aufeinander abgestimmte und kompatible Bauteile
  • Einfachere Planung und Installation
  • Oft günstiger als Einzelkomponenten
  • Komplettlösung aus einer Hand mit Herstellergarantie

Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu beachten:

  • Geringere Flexibilität bei der Auswahl der Komponenten
  • Eventuell überdimensioniert für den tatsächlichen Bedarf
  • Eingeschränkte Erweiterbarkeit oder Nachrüstbarkeit
  • Höhere Kosten bei Ausfall einzelner Bauteile

Ob ein Hauswasserwerk-Set oder der Einzelkauf der Komponenten sinnvoller ist, hängt von den individuellen Anforderungen und Präferenzen ab. Eine fachliche Beratung durch einen Installateur oder Fachbetrieb kann bei der Entscheidungsfindung helfen.

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7. Praxisbeispiele und Anwendungstipps

7.1 Hauswasserwerk zur Regenwassernutzung im Haus

Ein Hauswasserwerk kann auch zur Nutzung von Regenwasser im Haus eingesetzt werden. Dadurch lässt sich wertvolles Trinkwasser einsparen und die Betriebskosten senken. Für die Regenwassernutzung wird das Wasser von den Dachflächen in einer Zisterne gesammelt, gefiltert und dann über das Hauswasserwerk in ein separates Leitungssystem eingespeist. So kann das Regenwasser für die Toilettenspülung, die Waschmaschine oder die Gartenbewässerung genutzt werden. Eine fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung sind dabei unerlässlich, um Verunreinigungen und Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

7.2 Wasserversorgung aus dem eigenen Brunnen

Wer einen eigenen Brunnen auf dem Grundstück hat, kann das Hauswasserwerk zur Förderung des Grundwassers nutzen. Je nach Tiefe und Ergiebigkeit des Brunnens kommen dabei unterschiedliche Pumpentypen zum Einsatz:

  • Eintauchpumpen für flache Brunnen bis ca. 8 Meter Tiefe
  • Tiefbrunnenpumpen für Brunnen bis ca. 20 Meter Tiefe
  • Unterwasserpumpen für Brunnen mit größerer Tiefe

Bei der Nutzung von Brunnenwasser ist eine regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität durch ein zertifiziertes Labor empfehlenswert, um gesundheitliche Risiken auszuschließen. Auch die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Meldepflichten für Eigenwasserversorgungsanlagen sollte beachtet werden.

7.3 Druckerhöhung für Zapfstellen in oberen Stockwerken

In mehrstöckigen Gebäuden kann der Wasserdruck in den oberen Etagen oft zu gering sein, um eine komfortable Versorgung zu gewährleisten. Hier kann ein Hauswasserwerk zur gezielten Druckerhöhung eingesetzt werden. Dazu wird das Hauswasserwerk in die Hauptleitung eingebunden und sorgt für einen konstanten Druck an allen Zapfstellen. Je nach Höhenunterschied und Leitungslänge ist dabei eine sorgfältige Dimensionierung von Pumpe und Druckbehälter wichtig, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Eine Alternative zur nachträglichen Installation eines Hauswasserwerks kann auch der Einsatz von Druckerhöhungspumpen sein, die direkt an der betroffenen Zapfstelle montiert werden.

7.4 Tipps zur Fehlerbehebung bei Störungen des Hauswasserwerks

Auch bei einem technisch einwandfreien Hauswasserwerk kann es im Laufe der Zeit zu Störungen oder Ausfällen kommen. Häufige Ursachen und Lösungsansätze sind:

  • Pumpe schaltet sich nicht ein: Stromversorgung und Druckschalter prüfen, ggf. Schaltkontakte reinigen oder Kondensator tauschen.
  • Pumpe läuft, aber fördert nicht: Ansaugleitung und Vorfilter auf Verstopfung prüfen, Pumpe entlüften, Dichtungen kontrollieren.
  • Pumpe schaltet sich häufig ein und aus: Druckbehälter auf korrekten Luftdruck prüfen, ggf. Membran austauschen.
  • Pumpe ist laut oder vibriert: Lager und Kupplungen prüfen, ggf. Pumpe neu ausrichten oder Laufrad reinigen.
  • Wasser ist verunreinigt: Filter wechseln oder reinigen, Rohrleitungen spülen, ggf. UV-Entkeimung installieren.

Bei komplexeren Störungen oder Unsicherheiten sollte immer ein Fachbetrieb hinzugezogen werden, um Folgeschäden zu vermeiden und die Betriebssicherheit wiederherzustellen.

 

8. Fazit: Zuverlässige Wasserversorgung mit dem richtigen Hauswasserwerk

Ein Hauswasserwerk ist eine effiziente und komfortable Lösung für die Wasserversorgung im Eigenheim. Es bietet eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber dem direkten Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz:

  • Konstanter Wasserdruck auch bei schwankender Entnahme
  • Unabhängigkeit von Versorgungsengpässen oder Ausfällen
  • Nutzung von Regen- oder Brunnenwasser möglich
  • Geringere Wasserkosten durch eigene Förderung
  • Flexibilität bei der Platzierung von Zapfstellen

Für die Planung und Installation eines Hauswasserwerks ist jedoch einiges an Fachwissen und Erfahrung nötig. Eine sorgfältige Dimensionierung der Komponenten, die Beachtung der geltenden Normen und Vorschriften sowie eine fachgerechte Montage und Inbetriebnahme sind unerlässlich für einen sicheren und effizienten Betrieb. Auch die regelmäßige Wartung und Kontrolle des Systems sollte nicht vernachlässigt werden, um eine lange Lebensdauer und Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Wer bei der Auswahl und Installation eines Hauswasserwerks unsicher ist, sollte sich von einem erfahrenen Fachbetrieb beraten und unterstützen lassen. So lässt sich die für den individuellen Bedarf optimale Lösung finden und eine zuverlässige Wasserversorgung im Eigenheim sicherstellen.

Ich hoffe, dieser umfassende Blogartikel hat Ihnen einen guten Überblick über die Planung und Installation der Wasserversorgung mit einem Hauswasserwerk gegeben. Bei weiteren Fragen oder Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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