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Substantielle Schäden

Substanzielle Schäden

Schädigungen der Bausubstanz werden als substanzielle Schäden deklariert. Verschiedene Einflüsse können zu derartigen Schäden führen, durch eine jährliche Begehung der Immobilie soll der Eigentümer entsprechende Schäden erkennen und unmittelbar beheben. Substanzielle Schäden können zu einer Gefährdung des Allgemeinwohls werden, wenn ein Haus aufgrund der maroden Substanz seiner Belastung nicht mehr standhalten kann. Substanzielle Schäden werden durch Nässe im Bauwerk ausgelöst, die Folgen sind vorab meist nicht absehbar. Die Gebäudesubstanz ist fast täglich der Einwirkung von Wasser ausgesetzt.

Folgende Einfallquellen gibt es:

1) Witterungsbedingte Niederschläge auf die Fassade, den Balkon oder das Dach eines Gebäudes.
2) Vorhandenes Spritzwasser im Bereich des Bausockels.
3.1) Aufsteigende Feuchtigkeit durch den Baugrund von unten.
3.2) Seitlich ins Gebäude eindringende Nässe durch den Baugrund.
4) Verschleißerscheinungen und tägliche Belastungen (Duschwasser, Kondensierung).
5) Beschädigung von Wasserrohren und wassertragenden Leitungen
6) vorhandene Feuchtigkeit in verwendeten Baustoffen
7) Eindringende Luft- und Wärmeströmung von außen.
8) Ausdringende Luftströmung von innen. 
8) Ausdringende Luftströmung von innen.

Die mögliche Schadensauswirkung ist enorm. Leicht behebbar sind optische Schäden, die durch nasse Oberflächen oder Bauteile entstehen. Wenig störende Stockflecken sind die ersten Erscheinungen, Verfärbungen, Wasserflecken und Tapetenablösung sind belastender. Durch die bestehende Feuchtigkeit droht die Gefahr eines Schimmelbefalls, welche gesundheitliche Folgen hat. Die Energiekosten in einem substanziell geschädigten Gebäude steigen an, da vorhandene Wärme durch nasse Baurohstoffe schnell nach außen transportiert wird. Ohne intakten Nässeschutz nimmt die Wärmeleitfähigkeit der Bausubstanz weiter zu und der Komfort geht verloren.

Gesundheitsgefahr durch Schimmel

Substanzielle Schäden können sich auch auf die Gesundheit der Gebäudebewohner auswirken, durch Feuchtigkeit kommt es schnell zu einer Belastung mit Schimmelsporen, die nicht nur hygienisch, sondern auch gesundheitlich bedenklich sind. Schimmelbefall wird meist nicht direkt erkannt, der Herd kann verdeckt unter Böden, hinter Tapeten oder im Mauerwerk liegen. Bauwerke aus Holz sind zudem gefährdet durch den Holzfäulepilz einen substanziellen Schaden zu erleiden.

Massivholz, Pappe, Papier und Spanplatten werden vom Echten Hausschwamm bedroht und zerstört, wenn nicht rechtzeitig für eine Sanierung gesorgt wird. Holzfäule breitet sich unsichtbar aus, das Deckengewölbe oder die Wandverkleidung eines Fachwerkhauses sind ideale Einfallsorte für die Schäden. Substanzielle Schäden können ebenfalls durch den Befall mit Algen ausgelöst werden. Feuchte Beton- oder Holzwände werden schnell von Pilzen oder Algen besiedelt, was eine Verfärbung ders Bauwerks zur Folge hat. Durch die vorhandene Nässe entsteht ein erhöhter Energiebedarf, durch die optische Verunreinigung sinkt der Bauwert deutlich.
 

Schäden durch Baumaterial

 


Feuchtigkeit löst oftmals auch Salze, die sich innerhalb der Baustoffe befinden aus. Wird Salz an die Oberfläche von Substanzen transportiert, kristallisiert es und beschädigt das Mauerwerk, den Putz und vorhandene Farbe. Der Salzgehalt im Baustoff ist auch entscheidend dafür, wie gut Feuchtigkeit ins Bauwerk dringen kann. Salzarme Baustoffe leiden seltener unter Feuchtigkeitsbefall. Bei denkmalgeschützten Immobilien ist der Besitzer nach Vorgaben des Landes zur Beseitigung von substanziellen Schäden verpflichtet.

 

 

Regelmäßige Kontrollen erforderlich

Es müssen jährliche Prüfungen erfolgen, ob die Substanz noch intakt ist. Denkmalgeschützte Immobilien unterliegen besonderen Verordnungen, das Bauwerk muss saniert werden, ohne den Denkmalschutz zu gefährden. Sicherheit hat oberste Priorität, die eigentliche Bauweise einer denkmalgeschützten Immobilie darf jedoch nicht verändert werden.

 

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