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Haus als Bausatz bauen - Mit einem Bausatzhaus sparen

Haus als Bausatz bauen - Mit einem Bausatzhaus sparen

Der Traum vom Eigenheim ist für viele Menschen ein großes Ziel im Leben. Doch die hohen Baukosten schrecken oft ab. Eine interessante Alternative zum klassischen bzw. schlüsselfertigen Hausbau ist das Bausatzhaus. Hier können Bauherren durch Eigenleistung und den Einsatz von vorgefertigten Elementen wie Ytong-Steinen viel Geld sparen. Wer ein Bausatzhaus selber bauen möchte, kann so seinen Traum vom Eigenheim günstiger verwirklichen. In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Bausatzhaus ist, welche Vorteile es bietet und worauf Sie beim Bau von einem so genannten Selbstbauhaus achten sollten.

Haus als Bausatz bauen

Was ist ein Bausatzhaus?

Ein Bausatzhaus ist ein vorgefertigtes Haus, das in Einzelteilen auf die Baustelle geliefert wird. Der Bausatz enthält alle notwendigen Baumaterialien und Pläne, um eigenständig das Haus bauen zu können. Bausatzhäuser gibt es in verschiedenen Varianten, vom klassischen Einfamilienhaus bis hin zum modernen Bungalow. Der Rohbau wird meist in Massivbauweise aus Porenbeton Steinen wie Ytong errichtet. Der Innenausbau erfolgt dann in der anschließenden Bauphase nach den individuellen Wünschen des Bauherrn. Ein Bausatzhaus ist eine gute Wahl für alle, die ihr Haus selber bauen und dabei Geld sparen möchten. Eine Variante des Bausatzhauses ist das Modulhaus, schauen Sie sich gerne unsere Angebote an.

Vorteile eines Bausatzhauses:

Der Bau eines Bausatz-Hauses hat diverse Vorteile:

  1. Kosteneinsparung: Durch Eigenleistungen beim Hausbau können Bauherren einen erheblichen Teil der Baukosten sparen. Die Ersparnisse gehen dabei locker in die Zehntausende.
  2. Individuelle Gestaltung: Bausatzhäuser bieten viel Spielraum für eigene Ideen und Wünsche, vor allem beim Innenausbau.
  3. Schnelle Bauzeit: Da viele Elemente vorgefertigt sind, lässt sich ein Bausatzhaus oft schneller errichten als ein konventionelles Haus.
  4. Hohe Qualität: Bausatzhäuser werden industriell gefertigt und unterliegen strengen Qualitätskontrollen.
  5. Einfache Verarbeitung: Ytong-Porenbetonsteine sind leicht und einfach zu verarbeiten, auch für Laien.


Nachteile Haus als Bausatz

Bei Bausatzhäusern gibt es einige Nachteile und Herausforderungen, die Bauherren kennen sollten:

  1. Eigenleistung erfordert Zeit und Können: Ein Bausatzhaus verlangt ein hohes Maß an Eigenleistung. Bauherren müssen bereit sein, viel Zeit und Arbeit in das Projekt zu investieren. Handwerkliches Geschick und eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten sind dabei unerlässlich.

  2. Koordination und Bauüberwachung: Bauherren müssen die verschiedenen Gewerke koordinieren und den Baufortschritt im Auge behalten. Das erfordert organisatorisches Talent und ein gutes Zeitmanagement. Fehler in der Planung oder Ausführung können zu Verzögerungen und Mehrkosten führen.

  3. Begrenzte Flexibilität: Bausatzhäuser bieten zwar Gestaltungsspielraum, sind aber nicht so flexibel wie ein individuell geplantes Haus. Grundrisse und Ausstattung sind oft vorgegeben und lassen sich nur bedingt ändern. Sonderwünsche sind möglich, treiben aber die Kosten in die Höhe.

  4. Risiko von Baumängeln: Wenn Bauherren Arbeiten selbst ausführen, ohne das nötige Fachwissen zu haben, kann es zu Baumängeln kommen. Diese können die Qualität und Langlebigkeit des Hauses beeinträchtigen und teure Nachbesserungen erfordern.

  5. Abhängigkeit vom Hersteller: Bauherren sind auf die Qualität und Zuverlässigkeit des Bausatzhaus-Herstellers angewiesen. Lieferverzögerungen, Materialfehler oder eine mangelhafte Bauanleitung können das Projekt empfindlich stören. Eine sorgfältige Auswahl des Anbieters ist daher wichtig.

  6. Wiederverkaufswert: Bausatzhäuser haben manchmal einen geringeren Wiederverkaufswert als konventionell gebaute Häuser. Das liegt zum einen an der oft einfacheren Ausstattung, zum anderen an möglichen Vorbehalten potenzieller Käufer gegenüber der Bauweise.

Diese Nachteile sollten Bauherren kennen und in ihre Entscheidung einbeziehen. Oft lassen sie sich aber durch eine sorgfältige Planung, die Wahl eines seriösen Herstellers und die Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachleuten abmildern. Wenn die Vorteile wie Kosteneinsparung, Individualität und Eigenleistung überwiegen, kann ein Bausatzhaus trotz der Herausforderungen der richtige Weg zum Traumhaus sein.

Bausatzhaus selber bauen mit Eigenleistung

 

Ablauf beim Bau eines Bausatzhauses:

  1. Planung:
    Der erste Schritt beim Bau eines Bausatzhauses und auch die wichtigste Bauphase ist die sorgfältige Planung gemeinsam mit dem Anbieter. In ausführlichen Gesprächen werden die Wünsche und Vorstellungen des Bauherrn besprochen. Der Grundriss des Hauses wird erstellt und am Ende final festgelegt. Dabei geht es um Fragen wie die Anzahl und Anordnung der Zimmer, die Größe von Küche und Bad sowie die Ausrichtung des Hauses auf dem Grundstück.

    Auf Basis des Grundrisses erstellt die Baufirma dann einen detaillierten Bauplan, der festlegt, wo welche Steine verbaut werden. Dieser Plan ist die Grundlage für die Fertigung des Bausatzes und dient später als Anleitung für den Aufbau des Hauses. Auch die benötigten Ytong-Porenbetonsteine werden anhand des Plans berechnet und passend zugeschnitten.

    Eine sorgfältige Bauplanung ist entscheidend für den Erfolg des Projekts. Hier werden die Weichen gestellt für ein Haus, das perfekt auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten ist. Auch Sonderwünsche wie ein Erker, ein Wintergarten oder eine Dachterrasse können in dieser Phase eingebracht und eingeplant werden.

    Der Bauherr hat dabei jederzeit die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen und den Entwurf anzupassen. Erst wenn er vollständig zufrieden ist, geht der Plan in die Fertigung. So entsteht Stück für Stück die Blaupause für das individuelle Traumhaus, das dank des Bausatzhaus-Konzepts in Eigenregie errichtet werden kann.

  2. Vorbereitung:
    Nachdem die Planung abgeschlossen und der Bauantrag geestellt ist, geht es an die Vorbereitung der Baustelle. Ein wichtiger Schritt dabei ist die Erstellung der Fundamente und das Gießen der Bodenplatte. Sie bilden das Fundament des Hauses.

    Dafür wird zunächst der Boden ausgehoben und eine Schalung aus Holz oder Metall errichtet. In die Schalung werden dann alle nötigen Anschlüsse, Abflüsse und Leitungen eingebracht, die später für die Ver- und Entsorgung des Hauses benötigt werden. Dazu gehören zum Beispiel Wasser- und Abwasserleitungen, Stromleitungen und Heizungsrohre. Auch die Leerrohre für die spätere Elektroinstallation werden jetzt verlegt.

    Die genaue Position der Anschlüsse und Leitungen ist im Bauplan verzeichnet. Anhand dieser Vorgaben können die Handwerker die Einbauten exakt platzieren. So ist sichergestellt, dass später alles passt. Eine sorgfältige Planung und exakte Verlegung ist wichtig. Nachträgliche sind Änderungen an der Bodenplatte nur schwer möglich.

    Ist alles vorbereitet, wird die Schalung mit Beton ausgegossen. Nach dem Aushärten bildet die Bodenplatte eine stabile Basis für den weiteren Aufbau des Hauses. Durch die integrierten Anschlüsse und Leitungen ist sie optimal auf die geplante Raumaufteilung und Haustechnik abgestimmt.

    Mit dem Gießen der Bodenplatte ist ein wichtiger Meilenstein beim Bau des Bausatzhauses erreicht. Auf diesem Fundament kann nun Stück für Stück das geplante Eigenheim errichtet werden.

     

  3. Rohbau:
    Beim Bausatzhaus kann der Bauherr selbst Hand anlegen und die vorgefertigten Elemente des Rohbaus eigenständig zusammenfügen. Dabei kann er sich Unterstützung von Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbarn holen, die beim Aufbau mit anpacken.

    Das Herzstück des Rohbaus sind die Ytong-Porenbetonsteine, die sich dank ihrer Präzision und des geringen Gewichts leicht verarbeiten lassen. Die Steine werden nach dem Bauplan Schicht für Schicht aufeinander gesetzt und mit Dünnbettmörtel verklebt. Dank des Nut- und Federsystems passen die Steine perfekt ineinander und lassen sich fast wie Legobausteine zusammenfügen. So wächst der Rohbau in kurzer Zeit in die Höhe.

    Wichtig ist, dass die Arbeiten genau nach Bauplan ausgeführt werden. Abweichungen im unteren Bereich des Rohbaus setzen sich nach oben fort und führen zu Problemen im Obergeschoss. Nachmessen und Prüfen sind daher an der Tagesordnung.

  4. Dachausbau
    Ist der Rohbau fertig, folgt der Aufbau des Daches. Hier ist es ratsam, fachliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um eine fachgerechte und sichere Konstruktion zu gewährleisten. Ein erfahrener Zimmermann oder Dachdecker kann bei der Erstellung des Dachstuhls helfen und sicherstellen, dass alle Balken und Sparren korrekt verbunden sind. Auch hier erfolgt der Bau nach einer genauen Bauzeichnung. Die vorgefertigten Sparren und Balken sind nummeriert und müssen passend und in der richtigen Reihenfolge zusammengeschraubt werden.

    Auch die Eindeckung des Daches sollte durch Fachleute beaufsichtigt werden, um Fehler zu vermeiden und eine langfristige Dichtigkeit zu garantieren. Je nach Dachform und gewähltem Material kommen hier Ziegel, Dachpfannen oder Metallelemente zum Einsatz, die fachgerecht verlegt werden müssen. Freunde und Bekannte können hier gut helfen, denn sowohl die Dämmung des Daches als auch das Verlegen der Dachpfannen ist Handarbeit. Hier gilt: Viele Hände, schnelles Ende.

  5. Fenster:
    Sind die Außenwände des Rohbaus fertiggestellt, geht es an den Einbau der Fenster. Dafür werden zunächst die Fensteröffnungen exakt ausgemessen und die Maße an den Hersteller übermittelt. Dieser fertigt dann passgenaue Fenster, die perfekt in die Aussparungen passen.

    Der Einbau der Fenster kann von einem geschickten Heimwerker selbst vorgenommen werden. Dafür werden die Fensterrahmen in die Öffnungen gesetzt, ausgerichtet und mit Montageschaum fixiert. Anschließend werden die Fugen zwischen Rahmen und Wand mit Dichtband abgeklebt, um einen luftdichten Abschluss zu gewährleisten.

    Wer unsicher ist, kann den Einbau auch von einem Fachmann ausführen lassen. Dieser verfügt über das nötige Werkzeug und die Erfahrung, um einen passgenauen und dauerhaft dichten Einbau zu garantieren. In jedem Fall sorgen die maßgefertigten Fenster für viel Licht im Inneren und eine harmonische Optik von außen.

     

    Nun ist die Hülle des Bausatzhauses abgeschlossen und der Innenausbau kann starten. Dank der eigenen Arbeit und der Unterstützung von Helfern konnte der Bauherr in dieser Phase viel Geld sparen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen sammeln. 

  6. Innenausbau:
    Auch beim Innenausbau können Bauherren durch Eigenleistung viel Geld sparen.
    Ein wichtiger Bereich ist dabei die Heizungs- und Wasserinstallation. Hier ist es ratsam, einen erfahrenen Fachmann hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind und effizient zusammenarbeiten. Der Experte hilft dabei, die richtige Heizungsanlage für das Haus auszuwählen, sei es eine Gas- oder Ölheizung, eine Wärmepumpe oder eine Kombination aus verschiedenen Systemen, und sorgt für eine optimale Verlegung der Rohre. Dadurch ist eine zuverlässige und effiziente Versorgung des Hauses sichergestellt. 

    Die Elektroinstallation ist ein besonders sensibler Bereich beim Innenausbau eines Bausatz-Hauses. Hier ist es zwingend erforderlich, einen qualifizierten Elektriker hinzuzuziehen, um die fachgerechte Planung und Ausführung sicherzustellen und am Ende die vorgeschriebene Abnahme zu erhalten.

    Eine selbst zusammengebaute Elektrik birgt viele Fehlerquellen und Gefahren. Falsch dimensionierte Kabel, unsachgemäß installierte Steckdosen oder Schalter und eine mangelhafte Absicherung können zu Kurzschlüssen, Überhitzung und im schlimmsten Fall zu Bränden führen. Auch die Gefahr von Stromschlägen ist erhöht.

    Ein Fachmann hingegen weiß genau, welche Kabel und Sicherungen für welche Anwendungen geeignet sind und wie diese korrekt zu verlegen und zu verbinden sind. Er kann auch sicherstellen, dass ausreichend Steckdosen und Anschlüsse für alle gewünschten Geräte vorhanden sind und diese an den richtigen Stellen platziert werden.

    Zudem kennt der Elektriker die aktuellen Normen und Vorschriften und kann gewährleisten, dass die Installation diesen entspricht. Das ist nicht nur für die Sicherheit wichtig, sondern auch für die spätere Abnahme Der Elektroanlage. Ohne diese Abnahme darf das Haus nicht bezogen werden und es drohen im Schadensfall Probleme mit der Versicherung.

    Daher gilt: Bei der Elektroinstallation sollten Bauherren unbedingt auf fachliche Unterstützung setzen und nicht auf eigene Faust tätig werden. Mit einem erfahrenen Elektriker an der Seite lassen sich Fehler und Gefahren vermeiden und es steht einer sicheren und normgerechten Stromversorgung im neuen Zuhause nichts mehr im Wege.

    Es gibt allerdings auch zahlreiche unkritische Gewerke, die in Eigenleistung erledigt werden können. Hierzu zählen u.a. alle Maler-, Tapezier- und Anstricharbeiten oder das Verlegen der Fliesen bzw. des Parketts. 

  7. Fertigstellung:
    Zum Schluss erfolgen die Feinarbeiten und der Einzug ins neue Eigenheim.


Was kostet ein Bausatzhaus?

Die Kosten für ein Bausatzhaus hängen von vielen Faktoren ab, wie Größe, Ausstattung und Eigenleistung. Inklusive Grundstück und Baunebenkosten sollten Bauherren mindestens mit 150.000 bis 250.000 Euro rechnen. Je nach Anbieter liegen die Kosten für ein Bausatzhaus zwischen 1.200 und 1.600 Euro pro Quadratmeter. Ein Haus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche kostet so zwischen 180.000 und 250.000 Euro. Dies sind deutlich weniger als der Bau eines schlüsselfertigen Eigenheims. Man bezeichnet den Teil der Eigenleistungen, der nicht von der Bank zu finanzieren ist, auch als Muskelhypothek.

 

Haus im Eigenbau erklärt im Video:

 

 


Für wen eignet sich ein Bausatzhaus?

Ein Bausatzhaus massiv zu bauen ist eine attraktive Option für viele Bauherren, die ihren Traum vom eigenen Haus verwirklichen möchten. Die Bauweise eignet sich besonders für Menschen, die Wert auf Kostenbewusstsein, Individualität und Eigenleistung legen.

Wer handwerkliches Geschick mitbringt und gerne selbst anpackt, kann beim Selbstbau sparen. Durch den Einsatz von vorgefertigten Elementen und die Möglichkeit, viele Arbeiten selbst auszuführen, lassen sich die Baukosten oft deutlich reduzieren. 

Zugleich bietet ein Bausatzhaus viel Raum für individuelle Gestaltung. Vor allem beim Innenausbau können Bauherren ihre eigenen Ideen und Wünsche einbringen und so ihr ganz persönliches Traumhaus schaffen. Auch die schnellere Bauzeit durch vorgefertigte Elemente ist ein Pluspunkt für alle, die zeitnah in ihr neues Zuhause einziehen möchten.

Allerdings sollten Bauherren ihre handwerklichen Fähigkeiten und zeitlichen Möglichkeiten ehrlich einschätzen. Wer keine Erfahrung hat oder sich die Arbeit nicht zutraut, ist mit fachlicher Unterstützung besser beraten. Auch die Koordination der Gewerke und die Bauüberwachung erfordern Zeit und Engagement.

Unter dem Strich aber ist ein Haus als Bausatz eine lohnende Wahl für alle, die kostenbewusst, individuell und mit viel Eigenleistung bauen möchten. Mit sorgfältiger Planung, einem verlässlichen Hersteller und der Bereitschaft, selbst mit anzupacken, steht dem Einzug ins persönliche Traumhaus nichts mehr im Wege. Der Bausatz verbindet Flexibilität, Erschwinglichkeit und Gestaltungsfreiheit - und macht so den Traum vom eigenen Heim für viele Menschen wahr.

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