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Wie hoch ist hoch genug? Die Wahl der richtigen Deckenhöhe

Wie hoch ist hoch genug? Die Wahl der richtigen Deckenhöhe

Sie stehen kurz vor dem Baubeginn Ihres neuen Hauses oder der Renovierung Ihrer Wohnung und müssen sich Gedanken über die Raumhöhe machen. Die Standardhöhe von 2,50 Meter ist zwar üblich, aber vielleicht möchten Sie ja höhere Räume, um ein großzügigeres Raumgefühl zu erzeugen. Höhere Decken haben einige Vorteile, sind aber auch mit Nachteilen verbunden, die Sie kennen sollten, bevor Sie sich für eine bestimmte Höhe entscheiden. In diesem Artikel erfahren Sie, was gängige Raumhöhen sind, welche Faktoren Sie bei der Wahl der optimalen Deckenhöhe berücksichtigen sollten und was höhere oder niedrigere Decken für Vor- und Nachteile mit sich bringen. So finden Sie die für Ihre Bedürfnisse ideale Raumhöhe.

 

Schlafzimmer mit normaler Deckenhöhe
Normale Deckenhöhe in diesem Schlafzimmer - Bild von Anna Lisa auf Pixabay

 

Was ist die normale Raumhöhe?

 

 

Die Standardraumhöhe in Wohnräumen beträgt in der Regel 2,50 m bis 2,80 m. Diese Raumhöhe gilt als ideal für die meisten Zwecke und sorgt für ein angenehmes Raumgefühl. Höhere Räume, d.h. mit mehr als 2,80 m Höhe, werden zunehmend populär, da sie ein luftigeres und geräumigeres Gefühl vermitteln. Allerdings steigen mit zunehmender Raumhöhe auch die Kosten für Bau und Energie.

 

In gewerblichen Räumen ist die Standardraumhöhe häufig höher, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden. So beträgt die typische Raumhöhe in Büros etwa 2,50 bis 3 m, während sie in Fabrikhallen oder Lagerräumen 3 m oder mehr erreichen kann. Für bestimmte Nutzungen gibt es in einigen Ländern auch gesetzliche Mindestanforderungen an die Raumhöhe, z.B. in Arbeitsstätten.

 

Ob eine abweichende Raumhöhe sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Höhere Räume können sich positiv auf das Raumgefühl auswirken und ein luftigeres Ambiente schaffen. Allerdings steigen damit auch die Kosten für Heizung und Klimatisierung. Bei niedrigeren Räumen ist es wichtig, dass die Mindestanforderungen für Belichtung, Belüftung und Nutzung eingehalten werden. Letztendlich ist die optimale Raumhöhe eine Frage des persönlichen Geschmacks und der vorgesehenen Nutzung.

 

 Historische Gebäude haben oftmals eine hohe Raumhöhe
Historisches Gebäude mit großer Raumhöhe - Bild von Sonja Ittenbach auf Pixabay

 

Gibt es DIN Normen für die Raumhöhe?

In Deutschland werden für die Raumhöhe in Wohn- und Arbeitsräumen in der Regel die DIN-Normen beachtet. Die gängigsten Standards sind die DIN 18202 für Wohnungen und die DIN ISO 7730 für Arbeitsstätten.

 

Die DIN 18202 empfiehlt für Wohnräume wie Wohn- und Schlafzimmer eine lichte Raumhöhe von mindestens 2,40 m. Für Wohnküchen gilt eine Mindesthöhe von 2,50 m. Höhere Räume von 2,60 bis 3 m werden als großzügig empfunden und vermitteln ein Gefühl von Weite und Freiheit.

 

Auch für Arbeitsräume gibt es DIN-Vorgaben: So sollten Büros und Praxen mindestens eine Höhe von 2,50 m aufweisen, um ein angemessenes Raumgefühl zu gewährleisten. Höhere Räume bis 3 m werden in der DIN ISO 7730 als optimal für Arbeitsstätten angesehen, da sie eine gute Belüftung ermöglichen und die Konzentration fördern.

 

Abweichungen von den Standards sind im Einzelfall möglich, müssen jedoch mit dem zuständigen Bauamt abgestimmt werden. Höhere Räume über 3 m bringen einige Vorzüge mit sich wie bessere Belichtung, Belüftung und Akustik sowie optisch ansprechende, großzügige Räume. Nachteile können höhere Bau- und Nebenkosten sowie - je nach Nutzung - ein größerer Energieverbrauch sein. Bei sehr hohen Räumen über 3,5 m ist eine Zwischendecke zu prüfen.

 

Insgesamt ist eine angemessene Raumhöhe ein wichtiger Aspekt für Wohlbefinden, Gesundheit und Arbeitsleistung. Die DIN-Normen geben hierfür gute Richtwerte vor. Ob man eher niedrige oder höhere Räume bevorzugt, bleibt letztendlich Geschmackssache.

 

Unter welchen Umständen kann die Raumhöhe verändert werden?

 

Unter welchen Umständen kann die Raumhöhe geändert werden?

 

Die Raumhöhe kann in einigen Fällen problemlos geändert werden. Wenn Sie sich in der Planungsphase eines Neubaus befinden, ist es am einfachsten, die gewünschte Deckenhöhe zu berücksichtigen. Bei bestehenden Gebäuden gibt es jedoch auch Möglichkeiten, die Raumhöhe anzupassen.

 

Falls Sie über einen ausreichenden Dachstuhl verfügen, können Sie die Decke des Raumes durch Anheben der Deckenträger und Installation einer neuen Decke höher setzen. Für diese Option ist es notwendig, dass der Dachstuhl genügend statische Reserven aufweist, um das zusätzliche Gewicht einer höheren Decke tragen zu können. Eine andere Option besteht darin, den Fußboden des Raumes abzusenken. Hierfür müssen die tragenden Wände tief genug fundiert sein, damit sie auch nach der Absenkung des Fußbodens standsicher bleiben.

 

Bei niedrigen Räumen kann auch der Einbau von Oberlichten oder Lichtkuppeln die lichttechnischen Verhältnisse verbessern und den Eindruck von Höhe vermitteln. Gleichzeitig bleibt die Nutzfläche des Raumes erhalten. Bei Bedarf können Lichtschächte oder Lichtbänder auch mit elektrischen Lichtquellen kombiniert werden.

 

Eine Erhöhung der Raumhöhe bringt einige Vorteile mit sich. Höhere Räume wirken in der Regel großzügiger und einladender. Sie bieten mehr Möglichkeiten für eine ansprechende Raumgestaltung und Lichtführung. Gleichzeitig ermöglichen höhere Räume oft eine flexiblere Nutzung. Allerdings sind höhere Räume auch schwieriger zu beheizen, was zu höheren Energiekosten führen kann. Zudem sind Umbaumaßnahmen zur Raumerhöhung kostspielig und aufwendig.

 

Welche Vorteile und Nachteile haben höhere Räume?

 

Wenn Sie über eine höhere Deckenhöhe in Ihrem neuen Haus nachdenken, gibt es einige Vor- und Nachteile zu bedenken.

 

Eine höhere Deckenhöhe, typischerweise 2,70 m bis 3 m oder mehr, schafft ein geräumigeres und luftigeres Gefühl in den Räumen. Dies kann den Raum optisch größer erscheinen lassen und ein Gefühl von Offenheit und Großzügigkeit vermitteln. Höhere Decken ermöglichen es auch, größere Fenster einzubauen, was mehr natürliches Licht in den Raum lässt.

 

Allerdings können höhere Decken den Raum schwerer zu heizen und zu kühlen machen, da mehr Luftraum konditioniert werden muss. Die zusätzliche Höhe kann auch den Eindruck erwecken, dass die Decke zu hoch oder der Raum unausgeglichen ist. Höhere Decken erfordern in der Regel auch mehr Material und Arbeit, was die Baukosten erhöhen kann.

 

Es kann auch schwieriger sein, höhere Decken und Wände zu streichen oder zu tapezieren. Leuchten und Ventilatoren müssen möglicherweise tiefer installiert werden, um effektiv zu sein, was zusätzliche Kosten verursachen kann. Höhere Decken können den Raum auch halliger machen, es sei denn, Schallabsorptionsmaterialien wie Akustikdecken oder -paneele werden installiert.

 

Insgesamt hängen die Vorteile und Nachteile höherer Decken von Ihren individuellen Präferenzen und Bedürfnissen ab. Wenn Sie den zusätzlichen Raum und das Gefühl der Offenheit schätzen, können höhere Decken die richtige Wahl sein. Wenn Energieeffizienz, Kosten oder Akustik jedoch Priorität haben, sind Standarddeckenhöhen möglicherweise praktischer.

 

Wie hoch ist hoch genug? Das passende Maß für die Raumhöhe finden

 

Bei der Wahl der richtigen Deckenhöhe für einen Neubau müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Die Standarddeckenhöhe beträgt in der Regel 2,50 bis 2,80 Meter. Diese Höhe eignet sich gut für die meisten Wohn- und Schlafzimmer. Höhere Decken von 3 Metern oder mehr können jedoch für einige Räume von Vorteil sein.

 

Große, offene Räume

In großen, offenen Wohnbereichen wie einem Loft-Stil, wirken höhere Decken von 3 bis 3,50 Metern nicht überladen und schaffen ein Gefühl von Großzügigkeit. Der zusätzliche Raum über dem Kopf verleiht einem solchen offenen Grundriss Weite und Luftigkeit.

 

Lichtdurchflutete Räume

Für lichtdurchflutete Räume wie ein Wintergarten oder ein Atelier empfehlen sich Deckenhöhen von 3 Metern und mehr. Die höheren Decken ermöglichen es, große Fensterflächen einzubauen, ohne dass der Raum bedrängend wirkt. Mehr Licht kann in den Raum einfallen.

 

Nachteile höherer Decken

Allerdings bringen höhere Decken auch Nachteile mit sich. Die Raumtemperatur kann schwieriger zu regulieren sein. Höhere Decken benötigen auch mehr Baumaterial und verursachen höhere Baukosten. Die Wartung, wie das Streichen der Decke, ist aufwendiger.

 

Bei der Wahl der optimalen Deckenhöhe für Ihren Neubau sollten Sie Nutzung, Zweck und Stil des Raumes berücksichtigen. Eine etwas höhere Decke von 2,80 bis 3 Metern ist für die meisten Räume eine gute Wahl, um ein Gefühl von Großzügigkeit zu schaffen, ohne die Nachteile allzu hoher Decken in Kauf nehmen zu müssen. Mit der richtigen Beleuchtung können höhere Decken allerdings auch in kleineren Räumen vorteilhaft sein.

 

Unsere Empfehlung für Bauherren

Insgesamt sollte die Entscheidung für die richtige Deckenhöhe beim Hausbau sorgfältig überdacht werden. Eine angemessene Raumhöhe kann den Komfort und die Nutzbarkeit Ihrer Räume enorm steigern. Allerdings sind die Kosten für höhere Decken auch entsprechend höher. Abgesehen von den finanziellen Aspekten gilt es auch, den Zweck des Raums und Ihre individuellen Vorlieben zu berücksichtigen. Höhere Decken mögen in repräsentativen Bereichen wie dem Wohnzimmer durchaus sinnvoll sein, in privaten Räumen wie dem Schlafzimmer jedoch eher hinderlich. Lassen Sie sich von den aktuellen Trends nicht blenden, sondern finden Sie die für Sie passende Lösung. Mit der richtigen Deckenhöhe können Sie Räume schaffen, in denen Sie sich wohlfühlen und die Ihren Bedürfnissen perfekt entsprechen.

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