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Die Klinkerfassade - Infos, Tipps und mehr

Klinkerfassade - Infos, Tipps und mehr

Die Klinkerfassade ist ein echter Dauerbrenner, sowohl bei Neubauten als auch bei Haussanierungen. Verblender und Klinkersteine geben dem Haus nicht nur optisch das gewisse Etwas, sondern bieten auch große Vorteile in Bezug auf Haltbarkeit, Wärme- und Schallschutz. Die Ziegelsteine werden bei sehr hohen Temperaturen von mehr als 1.000 Grad Celsius gebrannt, so dass sich die Poren der Steine verschließen. Dadurch nehmen sie kaum mehr Feuchtigkeit auf und sind sehr robust. Sie werden gewöhnlich für den außen liegenden Teil einer zweischaligen Außenwand verwendet, so dass der Hohlraum zwischen Innenwand und Klinkerfassade für Dämmung genutzt werden kann. Die Klinkerfassade selbst hat keine tragende Funktion, kann aber das Mauerwerk vor Wind und Wetter schützen.

Beispielhäuser mit Klinkerfassade:

Klinkerfassade Beispiel

  

Klinkerriemchen als alternative zum klassischen Klinker

Klinker und Klinkerriemchen lassen sich optisch fast kaum voneinander unterscheiden. Riemchen werden aus den gleichen Materialien wie Klinkersteine hergestellt und hinterher aus dem fertigen Stein geschnitten. Somit haben sie zwar das gleiche sichtbare Format aber mit etwa 10 mm bis 20 mm nicht die normale Stärke des Klinkersteins. Die Herstellung von Riemchen ist damit etwas aufwendiger als die Herstellung von Klinkersteinen.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Verarbeitung. Während Verblender gemauert werden, klebt der Handwerker die Klinkerriemchen wie Fliesen mit Mörtel auf die vorbereitete Fläche auf. Das hat den Vorteil, dass sie nicht nur für die Verschönerung der Außenfassade, sondern auch für ansprechende Wandverkleidungen in Innenräumen verwendet werden können. 

 

„Klinkerriemchen sind eine Art Kompromiss zwischen dem Verputzen und dem Verklinkern.“

 

Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten mit Klinkern

Die Gestaltungsmöglichkeiten einer Klinkerfassade sind so vielfältig, dass es für jedes Haus und jeden Stil den passenden Klinkerstein gibt.

Zu beachten ist hierbei, dass der ausgewählte Stein über den Gesamteindruck des Hauses entscheidet. Dieser ist nicht nur von Farbe und Format der Steine abhängig, sondern auch von der Oberfläche, dem Herstellungs- sowie Verarbeitungsverfahren. So kann die Optik der Klinkerfassade ganz individuell auf die jeweilige Immobilie und ihre Bewohner angepasst werden, von klassisch und rustikal bis modern und mediterran.

Bei der Auswahl sollte neben dem Klinkerstein auch die Fugenfarbe und die Fensterfarbe berücksichtigt werden. Vor allem die Fugenfarbe kann die Optik des ganzen Objekts stark verändern.

Zum Klinker-Konfigurator: https://www.klinker-profi.de/konfigurator/?utm_source=beispielhaus&utm_medium=ratgeber&utm_campaign=bildlink Dieser Konfigurator bietet eine tolle Möglichkeit, die verschiedenen Klinkersteine mit Fugenfarbe etc. an unterschiedlichen Haustypen darzustellen.

 

Fragen zur Klinkerfassade

Wenn man sich mit einer Klinkerfassade beschäftigt, fallen sofort verschiedene Fragen ein. Viele Antworten kann man dazu online finden, jedoch hilft eine persönliche Beratung beim Fachhändler Vorort sehr.

In Borken / NRW findet man bei dem Ersteller des o.g. Konfigurators, Klinker-Profi.de, eine 680 m² großen Ausstellung mit rund 700 Mustertafeln. Dort bekommt man neben der Beratung auch die Steine „zum Anfassen“, denn einen Klinker sollte man immer live erleben, bevor man sich für einen Stein für den eigenen Hausbau entscheidet.

  • Kann man ein Haus nachträglich verklinkern? Da die Klinkersteine nicht zu den tragenden Bestandteilen der Hausfassade gehören, ist eine nachträgliche Bearbeitung oder Verklinkerung problemlos möglich. Gerade bei Haussanierungen von Altbauten wird gerne auf Klinkersteine zurückgegriffen, da diese nicht nur optisch toll sind und das Haus aufwerten, sondern auch sehr gut in Verbindung mit einer Außendämmung verwendet werden können. Außerdem bieten sie noch weitere Vorteile in Bezug auf Wetter-, Wärme-, Schall- und Brandschutz.
  • Wie lange hält eine Klinkerfassade? Da Klinkersteine nahezu unverwüstlich sind, könnte man fast behaupten, eine Klinkerfassade halte ewig. In der Tat sind die Steine so robust, dass ihnen Wind, Wetter, Hitze und Kälte nichts anhaben können und sie auch bezüglich möglicher Verschmutzungen oder Algen nicht empfindlich sind. Die Lebensdauer einer Klinkerfassade wird daher durchschnittlich mit rund 100 Jahren angegeben. Lediglich die Fugen müssen von Zeit zu Zeit gewartet werden, da es sein kann, dass sich nach Jahren Mörtelstücke lösen. Diese müssen dann fachmännisch ausgekratzt und wieder neu verfugt werden. Auch was den Reinigungsaufwand angeht, ist die Klinkerfassade wesentlich pflegeleichter als die verputzte Fassade. Zum einen setzen sich Verschmutzungen, je nach Art des Klinkersteins, schlechter fest und zum anderen sind sie, vor allem auf den klassischen oder rustikalen Steinen, optisch kaum sichtbar. Der Schmutz kann bei Bedarf relativ leicht mit einem Schrubber und Wasser gelöst und entfernt werden.
  • Wie teuer ist eine Klinkerfassade? Die Kosten einer Klinkerfassade hängen natürlich in erster Linie von der ausgewählten Variante ab. Durchschnittlich liegen sie etwa zwischen 120 Euro und 150 Euro pro Quadratmeter. Dieser Preis bezieht sich jedoch schon auf die notwendigen Arbeiten inklusive Material wie Klinkersteine und Mörtel. Die reinen Materialkosten liegen in der Regel zwischen 30 Euro und 70 Euro pro Quadratmeter. Bei Steinen im Kleinformat sind vor allem die Kosten für das Verfugen höher. Mit größeren Klinkersteinen können demnach nicht nur eine ruhigere, elegantere Optik geschaffen, sondern auch die Kosten gesenkt werden. Klinkerriemchen sind oft in der Verarbeitung und teilweise auch im Quadratmeterpreis günstiger. Doch aufgrund der aufwendigeren Herstellung kann es auch sein, dass sie preisgleich mit den Klinkersteinen liegen oder sogar teurer sind. Aus diesem Grund muss immer individuell entschieden werden, was für den persönlichen Gebrauch, Geschmack und Geldbeutel in Frage kommt.

 

Auf einen Blick: Die Vor- und Nachteile einer Klinkerfassade

Vorteile

  • Tolle Optik und einladende Wirkung
  • Sehr hohe Lebensdauer: Klinker sind nahezu unverwüstlich
  • Gute Wärmedämmung und Schallschutz
  • Schutz des Hauses vor Wind und Wetter
  • Kein nennenswerter Pflegeaufwand und leicht zu reinigen
  • Keine hohen Folgekosten, lediglich die Fugen müssen von Zeit zu Zeit gewartet werde

Nachteile

  • Höhere Kosten im Vergleich zu verputzten Fassaden
  • Das Verklinkern ist handwerklich anspruchsvoll

 

Alles in Allem ist es allerdings eine Geschmackssache, ob Sie als Bauherr eine Klinker- oder einer alternative Fassade wählen. Auf Beispielhaus.de bieten wir Ihnen zahlreiche Hausansichten an. Die meisten Objekte sind als Putz, Holz oder Klinkerfassade zu haben. Durch Verhandlungen mit den Baufirmen sind grds. viele individuelle Anpassungen an Ihr Traumhaus möglich.

Weitere tolle Bilder von Fassaden als Anregungen für Ihren Hausbau finden Sie auf Pinterest:

 

 

 

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