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Wann wurde das 1. Fachwerkhaus gebaut?

Wann wurde das 1. Fachwerkhaus gebaut?

Die Geschichte der Fachwerkhäuser führt Sie zurück ins 14. Jahrhundert und gibt Ihnen einen Blick auf die Bauweise, die im Mittelalter primär verwendet wurde.

Seinen Ursprung nahm der Fachwerkbau bereits in der Jungsteinzeit, wo Holz, Lehn und Stroh als primäre Baumaterialien zum Einsatz kamen. Durch Kriege und Umwelteinflüsse, sowie die einfache Bauweise ohne Isolierung sind nur noch wenige wirklich antike Fachwerkhäuser aus dem Mittelalter erhalten. Doch hatte sich die Bauweise längst etabliert, sodass zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert zahlreiche Häuser im Fachwerkbau errichtet wurden.

Vor allem auf dem Land galt ein Fachwerkhaus bis ins 19. Jahrhundert als massives und stabiles Haus, welches weniger brandgefährdet als beispielsweise ein Holzhaus war.

Die erhaltenen Fachwerkhäuser erfreuen sich großer Beliebtheit und sind für Sie als Bauherr eine echte Herausforderung, wenn Sie das alte Haus im modernen Stil sanieren und aus einem einfachen Bau ein energieeffizientes Eigenheim gestalten möchten.

Die ältesten Fachwerkhäuser in Deutschland stammen aus dem 13. Jahrhundert. Der massive Steinbau wurde in der historischen Vergangenheit hauptsächlich für Kirchen und Klöster genutzt, während Wohnhäuser, Gehöfte und auch Residenzen der Bourgeoisie als Fachwerkhaus errichtet wurden.

In Limburg finden Sie die wohl ältesten Fachwerkhäuser, von denen sechs Stück auf ihre Errichtung 1289 und 1296 schließen lassen.

Wie Sie sehen, erzählen Fachwerkhäuser eine Jahrhunderte überdauernde Geschichte, was sicherlich einen großen Faktor ihrer Beliebtheit ausmacht. Da nur wenige Fachwerkhäuser aus der mittelalterlichen Zeit erhalten geblieben oder traditionell wieder errichtet wurden, stehen die meisten dieser Häuser unter Denkmalschutz und müssen dementsprechend saniert werden.

Wie wird ein Fachwerkhaus gebaut?

Das Fachwerkhaus besteht aus einem "Skelett" aus Holz, sowie den von außen sichtbaren Zwischenräumen, die mit einem lehmverputzten Holzgeflecht oder Mauerwerk gefüllt sind. Die schrägen Balken beim Fachwerkhaus sind nicht nur ein optischer Aspekt, sondern sorgen für die Versteifung der Hauswand, was die Anfälligkeit gegen Wind und Witterungseinflusse senkt.

Die traditionelle Bauweise findet beim heutigen Fachwerkhaus kaum noch Verwendung, auch wenn Optik und Prinzip der Errichtung an die ursprüngliche Bauart angelehnt sind. Heute können Sie ein modernes Fachwerkhaus im Holzrahmenbau errichten lassen und als Füllung der Zwischenräume zu Mauerstein oder Holz tendieren. Aufgrund der energetischen und ökologischen Bauweise wird heute auf eine Verarbeitung von Lehm und Stroh in der Regel verzichtet, da die Wärmespeicherung beim traditionellen Fachwerkhaus nicht den aktuellen Regeln des energetischen Baus entspricht.

In der Innenraumgestaltung sieht Ihr modernes Fachwerkhaus dem traditionellen Bau überhaupt nicht mehr ähnlich, auch wenn Ihr Eigenheim von außen auf den ersten Blick durchaus traditionell wirkt. Mehrfachglas oder Stein dienen zur Befüllung der Gefache und eignen sich für ein Energiesparhaus mit Wärmedämmung, welches im Stil des Fachwerkhauses und mit der entsprechenden Optik errichtet wird. Möchten Sie Ihr Eigenheim als Fachwerkhaus errichten lassen, sind die Kosten höher als beispielsweise beim Holz- oder Massivhaus. Dafür wählen Sie individuelles Wohnen im mittelalterlichen Charme, ohne dass Sie auf moderne Technik und Energiegewinnung, sowie eine moderne und zeitgemäße Bauweise verzichten müssen.

Eigentlich ist das heutige Fachwerkhaus nicht mehr als solches zu bezeichnen, sehen Sie vom Baustil ab und fokussieren sich auf die Materialien.

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