Mansarddach
Das Mansarddach bietet mehr Nutzraum
Wer sich für das Mansarddach entscheidet, erhält dadurch mehr Nutzraum im Dachgeschoss. Die Mansarddächer stammen ursprünglich aus Frankreich, wo die Architekten Francois Mansart und Jules Hardouin-Mansart diese Dachform im 16. und 17. Jahrhundert entwickelten. Anfangs nur in Paris populär, breitete sich das Mansarddach im Laufe der Jahrhunderte auch über die Grenzen Frankreichs hinaus aus.
Die beiden Architekten entwickelten das Mansarddach ursprünglich aus Kostengründen. Die Grundsteuer wurde zu jener Zeit nach Vollgeschossen berechnet. Mit dem Mansarddach wurde es möglich, ein voll nutzbares Stockwerk im Dach einzubauen, welches jedoch steuerlich nicht berücksichtigt wurde. In Deutschland kam das Mansarddach vor allem in den einstigen preußischen Gebieten zum Einsatz und erlangte eine Renaissance in den 1980er und 1990er Jahren.
Die Dachkonstruktion beim Mansarddach ist allerdings sehr aufwändig, wodurch die Kosten für diese Dachform steigen. Auch eine Photovoltaikanlage lässt sich darauf nur schwierig umsetzen. Aufgrund der Dachform ist die Stabilität beim Mansarddach zudem etwas eingeschränkt.
Skizze eines Mansarddaches
Skizze eines Mansarddaches mit Schopf
Andere Dachformen:
- Zwerchdach
- Zeltdach
- Walmdach
- Tonnendach
- Schleppdach
- Satteldach
- Scheddach
- Pultdach
- Mansardenwalmdach
- Flachdach